Sundern ist jedes Jahr für viele das erste Rennen und damit der Start in die neue Saison. Der Test wie es um die eigene Leistung steht und ob man konkurrenzfähig durch die kalte und nasse Jahreszeit gekommen ist. Besonders toll ist, dass sich die große MTB-Familie nach dem Winter und der Rennpause wieder trifft, sich alle auf die tolle Atmosphäre und die Rennluft freuen.
Nach dem ordentlichen Bazillen-Winter hatte ich persönlich keine großen Erwartungen an den Saisonstart und leider, kam wenige Tage vor dem offiziellen Saisonauftakt in Sundern, noch ein Sturz im Training oben drauf. Der Formtest beim Kellerwaldmarathon war ganz okay, aber hat mir leider eine Oberschenkelzerrung beschert. Dazu von dem Sturz eine Oberschenkelprellung und einen verstauchtes Handgelenk. Die ganze Woche nur lockeres Training, keine große Belastung, Regeneration auf 4000 Metern Höhe bei bewegungsfelder, Arnika und am Ende noch das Klammern am letzten Strohhalm: Kinesio-Tape. 4 Tage waren aber zu wenig Zeit. Ich wäre aber nicht ich, wenn ich es nicht trotzdem versucht hätte. Am Samstag stand ich dann am Start der Mitteldistanz über 55 Kilometer. Zumindest versuchen was geht. Dabei sein ist ja bekanntlich alles und dass auch noch bei sommerlichen 23 Grad von oben! Unten allerdings dicke Pampe.
Nach dem Startschuss war dann aber leider früh klar, dass ich mit den Blessuren keine Chance hatte vorne mitzuhalten. Die Rampen musste ich wegen dem Oberschenkel hochschieben und ruppige Abfahrten wegen der Hand runter kriechen. Also irgendwie durchhalten und ankommen, was nach einer gefühlten Ewigkeit schließlich auch gelang. Platz 5 in meiner Altersklasse und im Gesamtklassement Platz 11. Mit einer Zeit von 3h und 8min war ich damit 35 Minuten langsamer als im vergangenen Jahr. Aber so kann es ja nur besser werden!
Ich hoffe, dass die Form bis zum nächsten Rennen wieder irgendwie stimmt und auch wieder ordentlich Gas gegeben werden kann. Unter diesen Bedingungen macht’s dann irgendwie nur mäßig Spaß, aber die Vorfreude auf die nächsten Rennen steigt :-)
Die Organisation des Marathons ist spitze. Im Vorfeld verschickt der Veranstalter bereits interessante Newsletter mit Programminformationen für die Teilnehmer und die Zuschauer. Und auch in Sachen Rahmenprogramm versteht es der Veranstalter den Event interessant und abwechslungsreich zu gestalten. In diesem Jahr wurde zum Beispiel erstmalig ein Bergsprint über 250 Meter ausgetragen, der am Ende der des Rennens in die Strecke integriert wurde. Die Fahrer und Fahrerinnen der Mittel- und Langdistanz haben automatisch teilgenommen und die ersten 10 Platzierten wurden mit Sachpreisen und/oder Freistarts belohnt (Ich musste leider schieben … SCHIEBEN!!! Schrecklich war das!!!). Der Bike-Biathlon, im Anschluss an den Marathon, ist sicherlich auch ein Highlight des Tages.
Auch eine Nachberichterstattung mit Dank an die Teilnehmer und Informationen zum Rennen folgte prompt.
Und damit man sich gleich weiter freuen kann, gibt es auch sofort den neuen Termin für 2013. Am 27. & 28. April wird auf dem Mega-Sport-Gelände wieder eine große Bikerparty steigen – schreibt es euch gleich in den Kalender!
“Immerhin” Fünfte. Unter den gegebenen Umständen doch erfreulich. Kopf hoch und gute Besserung.