Münsterlandgiro 2010 win win win :)

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Irre! Das war einfach irre! Also als ich letzte Woche noch gesagt habe: “Ich gewinne in Münster”, hab ich mir ja selbst nicht so richtig glauben wollen, aber einen besseren Saisonabschluss hätte es wohl kaum geben können. Irgendwie hatte ich ein gutes Gefühl. Als ich wusste ich würde aus Block A starten, war klar: Ich kann es schaffen in der Spitzengruppe mit zu fahren. Ich bekam zumindest die Chance es zu versuchen!
Ich startete aus dem hinteren drittel des Blocks und wurschtelte mich nach dem Startschuss gleich nach vorne … in die Spitzengruppe … ein Spitzengefühl! In der Gruppe von ca. 30 Leuten, rollte es sich ganz gut. Lockeres pedalieren mit Kette rechts und 45km/h :D! So muss sich Motorradfahren anfühlen :D.
Nach den Kurven wurde die Gruppe zusehends kleiner und nach irgend so einer kleinen verwinkelten Ortschaft mit Kopfsteinpflaster, musste auch ich dann reißen lassen. Die Beine wollten nicht mehr so schnell wie die Gruppe, aber da waren gut 2/3 des Rennens schon gelaufen. Dann noch dieser seichte hässliche Anstieg und die Gruppe war weg. Mit dem Gegenwind war ich noch chancenloser zur Gruppe auf zu schließen. Was dann folgte waren Wadenkrämpfe, die aber mit einem Gel noch erträglich blieben. Die letzten 7 Kilometer bin ich dann in eine weitere größere Gruppe geraten, in der ich sogar noch etwas mitarbeiten konnte. Keiner wollte so recht attackieren. Zum Ende noch mal Dampf  zu machen war klasse. Ich wusste das eine Frau hinter mir war und eine weitere direkt vor mir. Da war ich natürlich gleich noch mehr angestachelt! Aber es hat auch alles wunderbar geklappt! Mit dem Ziel in Sicht, konnte ich geschickt um die letzte Kurve huschen und die beiden Mädels hinter mir lassen :)
Im Ziel war schon Thomas von den Dudes und Christian sprang mir auch gleich entgegen, dicht gefolgt von meinen Eltern. Und hier sollte es auch endlich mal ein unweihnachtliches Treffen mit Michaela geben :) -Ich freue mich sehr dass es geklappt hat und du so lang da warst!
Kurz darauf kamen dann noch Flo und Jens ins Ziel. Damit waren wir komplett und alle zufrieden und wohl auf :). Bis dahin wusste ich allerdings das Ergebnis noch nicht und dachte eigentlich durch mein Ausschieden aus der Spitzengruppe, auch an kein gutes Ergebnis mehr. Wer weiß schon wieviele Frauen da noch drin hangen?! Ich bin fast vom glauben abgefallen, als Christian mit dem Ergebnis von den Listen zurück kam. Platz 1 AK und 4. Gesamt. NÄ!!! Der Oberknaller!!! Und zur Feier des Tages zauberte Michaela eine gekühlte Flasche Sekt aus ihrer Tasche und gleich noch ein paar Gläser hinterher! Das war ne super Aktion! Danke nochmal! Der ganze Tag war eine super Aktion! Ich habe mich doll mit euch, über euch und an euch gefreut :D
Bis nächstes Jahr! :)

Vulkanbikemarathon Daun

daun vulkanbikemarathon 2010

Micha und Sebastian Platz 36 und 37
René Platz 3
und ich auch auf dem 3.

Ein paar Erkenntnisse:
Ein Navi zeigt an wo man hinfährt (auch wenns draußen dunkel ist).
Sabine Spitz ist  noch kleiner als ich.
die “von der Leyens” gehen auch hardcore.
“shots” sind immer klein.
Funklöcher gibt’s immernoch.
Intimpiercings machen Lärm und gute Laune beim Frühstück.
Malojamützen sind voll im Trend.
Fullys sind auch super Marathonmaschinen.
Wer sucht der findet.

Xtasy-Wildwald-Vosswinkel-Marathon 2010

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Das was es zu diesem Marathon zu sagen gibt ist:

DANKE BASTI!

Du bist das ganze Rennen mit mir zusammen gefahren, obwohl du deutlich stärker bist ist als ich. Und sogar verscheuchen lassen wolltest du dich nicht!
Nicht ein mal habe ich ans Aufgeben denken müssen oder daran, wie ich am besten meine Reifen zersteche um aus zu scheiden.
Die Aufholjagt von ganz hinten hat riesen Spaß gemacht und war wohl die positivste Rennerfahrung die ich bisher machen durfte. Wenn ich sage: Ich hoffe ich kann mich mal revanchieren, dann würde das bedeuten, dass ich schneller sein müsste als du! Darum sage ich: Ich hoffe ich kann mich nicht revanchieren! Aber ich glaube da brauche ich mir keine Sorgen zu machen du Rakete :-)!

Ich konnte in der Frauen-Elite-Klasse gewinnen und in der Gesamtwertung den 4. Platz erreichen!
Das nächste mal wirst du dann wieder schnellste Frau ;-)!
Artikel Soester Anzeiger

Sauerland Marathon 2010

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Nach einer anstrengenden Woche war ich nicht grade motiviert in Grafschaft alles zu geben. Zum ersten mal habe ich sogar überlegt gar nicht zu starten. Ich wusste es würden viele Höhenmeter warten und diese verpackt in lange Anstiege, würde auch nichts gutes für den Rücken bedeuten. Dazu die Standardnervosität… Nein, ich konnte dem Rennen nichts Gutes abgewinnen.

Rennstart um 9.50h. Treffpunkt mit Sebastian und René um 6.25h auf der Tanke vor meiner Haustür. Basti war genau so hoch motiviert wie ich und so jammerten wir auf  der knapp 2-Stündigen Anreise zusammen vor uns hin ;-)

Aber es half alles nix. Ehe wir uns versahen, waren wir dort und nach kurzem einrollen fanden wir uns im Startblock wieder.

Das Rennen begann gleich mit einem langen Anstieg, den ich aber gut bewältigen konnte. Nach 40 Minuten dann aber schon die Ernüchterung. Rückenschmerzen.

Ich beschloss anstatt der 59km (1550 hm) die 47km (1200 hm) Kurzstrecke zu fahren, also Tempo raus zu nehmen, abzubrechen und auf schnellstem Weg zurück zu kommen. Als dann aber endlich die Streckenteilung auftauchte, war ich gerade zwischen 2 Mädels aus meiner Wertung eingeklemmt, so dass ich nicht abbiegen konnte. Ehe ich mich versah, war ich also doch auf der Mitteldistanz. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte durchzuhalten. Das bedeutete 2 Stunden Schmerzen und Quälerei die es wirklich in sich hatten. Die Gedanken, warum und wieso zermartern einem den Kopf und die Angst zu versagen, als letzte ins Ziel zu kommen -ich kann das nicht beschreiben, man geht an seine äußersten Grenzen. Psychisch und physisch. Ich habe es aber tatsächlich geschafft. Ich bin angekommen.

Im Nachhinein kann ich darüber sehr froh sein. Zum einen die Stärke gehabt zu haben überhaupt durch zu halten und zum anderen konnte ich mich trotz allem sogar noch auf dem 5. Rang platzieren.

Abgesehen von den Schmerzen fühle ich mich wirklich fit. Der Trainingsplan und seit kurzem auch wieder Einheiten in der Höhenkammer bei Bewegungsfelder funktionieren wirklich gut.

Basti kämpfte sich auf der Mitteldistanz, auch mit Rückenschmerzen, auf Rang 27 ins Ziel. Er holte mich bereits auf der ersten Abfahrt ein (er startet als “Hobbyfahrer” ein Startblock hinter den Lizenzfahrern und startet so immer mit einer Aufholjagd). Irgendwann schaffe ich es auch an dir dran zu bleiben du Rakete!

René, der als einziger aus unseren Reihen die 109km (über 2880 hm) Langdistanz auf sich nahm (ich kann nicht glauben wie das überhaupt geht!!!),  platzierte sich auf dem 5ten!! Herzlichen Glückwunsch!

19h Staub und Regen

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Leute was war das denn? Okay! Erstmal auf alle Fälle anstrengend ! Im 4er Mixed Team eine nochmal ganz andere Erfahrung! Jeder Fahrer fuhr jeweils 2 Runden, dann der Wechsel. Im Schnitt ~35min auf der Strecke, ausfahren, durchschnaufen, einfahren und direkt wieder in die Wechselzone! Das ist wirklich sportlich!
In unserem Fahrerlager wüteten insgesamt 5 Teams. Zwei 4er Mixed, ein 8er Herren, ein vierer Herren und ein 2er Damen! Die Beiden haben wirklich was geleistet! Neben den Teams jede Menge fleißige Helfer und sooo viel toller Besuch! Das hat mich ganz besonders gefreut euch alle dort zu sehen! Gern hätte ich mehr Zeit gehabt und euch alles gezeigt, aber ich war streckenweise total zur den Wind! Ich hoffe das seht ihr mir nach!?

Der Rennverlauf ging über “staubtrocken” bis “nass bis auf die Knochen”! In der Nacht fing es an zu regnen und es hörte bis in die Morgenstunden nicht auf. Als alle dachten “schlimmer geht’s nimmer”, ging erstmal so richtig die Post ab. Gegen 8h stand dann alles unter Wasser und die Strecke wurde gesperrt. Ich hatte die Ehre gerade in dem heftigen Platzregen als Fahrerin an der Reihe zu sein. Das sollte dann auch meine letzte Runde sein. Das Rennen wurde aufgrund der Wetterlage abgebrochen.

Wir sind 5te von 66 4er Mixed und  32. Overall von 418! Das ist wirklich megacool! Eine Zeit lang haben wir den 3. Platz verteidigt, aber in der Nacht …
Ich bin sogar genau so viel gefahren wie die Jungs :) und es hat alles gut geklappt. Der Kopf wollte allerdings in der Nacht nicht mehr so wie ich wollte, es fiel immer schwerer zu beißen und zu kämpfen. Alles war nass, die Knochen und Muskeln müde. Die letzte Runde war wirklich grausig anstrengend.

Sonst war die Stimmung aber toll und der Spaß ist nicht auf der Strecke geblieben :)

Ruhrbikefestival Wetter: Es bleibt der Konjunktiv

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Und das Warten auf das perfekte Rennen geht weiter (gibts das überhaupt?).
Das war eine richtige staubige Hitzschlacht heute. In den Senken im Wald wurde man nahezu gekocht :-D

War das wieder eine Anspannung! Die Tage vorm Rennen waren nicht so schön. Mit Rückblick auf das katastrophale Rennen unter Rückenschmerzen im vergangenen Jahr, war ich schon ziemlich ängstlich. Die Tage waren stressig und das Training lief nicht gut. Zudem noch eine Not-OP am Rad ein Tag vorm Rennen. Aber wer soll’s schaffen, wenn nicht Radsport Rauer ;-) -Danke!!

Bei 27 Grad gings um 8 Uhr im Autokorso nach Wetter. 37 Grad sollten es werden!  Der Micha-Volvo mit René im Schlepptau, Racingteam Neuhaus mit Jessisupport und Mentaltrainer Ped mit meiner Wenigkeit (Nervenhemd). Vor Ort alles Reibungslos. Startnummer, Auspacken, umziehen, Luft aus dem zu hartem Reifen lassen, Luft wieder reinpumpen, weil zu viel rausgelassen, zwei mal um den Block fahren, 0,75 Liter Isodrink, 0,75Liter Isodrink wegbringen, Starktblock (da waren es dann 37 Grad -und die Startblocks in der prallen Sonne!).

Der Start war super, den ersten langen Aspaltanstieg bin ich gut hochgeklettert, aber dann musste ich  erstmal rausnehmen, weil es doch zu warm war (Gänsehaut vor lauter Hitze hatte ich bis jetzt noch nie, den Eiseneschmack kannte ich ja schon -bäh! …). Im Wald gab es dann erstmal elendig viel Stau an den Trails und einem Fußmasch auf den nächsten Hügel.
Es gab mehere Möglichkeiten sich durch die ersten paar hundert Meter Trail zu kämpfen und das gleiche Prinzip wie an der Kasse: Natürlich an der falschen Schlange angestellt und etwas Anschluss verloren (auf die Mädels im unmittelbaren Umfeld). Konnte ich aber glaube ich wieder gut machen. Super war das!
Aufgrund der Hitze bin ich an jeder offiziellen und inoffiziellen Getränkestation angehalten und habe meine Flasche voll gemacht -Dauerzustand: Leer. Das hat natürlich auch ein paar Minuten gekostet. Aber die anderen hatten ja auch durst ;-)
Naja und schon lang gefürchtet und bis heute verschont geblieben…Der Wettkampfplatten (~ Kilometer 22 -von 48) . Der hats mir dann ordentlich versaut. Ich hab ~15 Minuten an meinem Hinterrad vertödelt!!!  Reifenwechsel am Hinterrad ist ja nicht so mein Ding und unter Rennstress ist das echt zum abgewöhnen! Da klappt nichts! Das war dann mein Aus. Als ich endlich das Hinterrad wieder eingebaut und aufgepumpt hatte, musste ich mich erstmal durch die “Trinkrucksackspätschicht” kämpfen. Bei den schmalen Trails eine echte Nervenprobe. Da habe ich mich echt oft geärgert, weil die Trails oft so schmal sind, dass man gar nicht oder nur schwer überholen kann.
Die Luft war dann einfach raus, ich wusste ich komme da vorne nicht mehr ran…richtig Rennen bin ich nach dem Platten irgendwie nicht mehr gefahren.

Im Ziel hat meine Uhr mir 2.59 angezeigt (ich habe die Uhr beim Reifenwechsel ausgeschaltet – die hatte wohl aber auch so noch ein paar Aussetzer…).
Die genommene Zeit lag bei 3.18h. Katastrophe die Zeit. Aber immerhin noch Platz 16 von 54 (10. AK).

Mit der Zeit (ohne Platten) und dem Tag bin ich super zufrieden!
Beine waren top, Rücken wurde erst auf den letzten 10 Kilometern problematisch und jetzt fühle ich mich so, als wäre ich heut ne lockere Traingsrunde gefahren.
Da ist noch Luft nach oben, das ist doch mal eine schöne Erkenntnis :-).

So kanns weiter gehen, nur vielleicht ohne Platten und ein paar Grad kühler…naja und der Kopf…wie immer die ganze Palette von “boah geil” über “was mache ich hier” bis “ich schmeiß alles hin”.

Und das nächste mal, Sebastian, gibbet keine Platten und wir fahren zusammen (ich hoffe ich kanns dann auch…)! Grafschaft! Schakka!!!

Das war ein heißer Tag, aber da wo wir sind… ;-)

4. Lauf Zeitfahrcup

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Nach einer anstrengenden Trainingswoche und Wettkampf am Donnerstag, gab es  noch eine intensive Trainingseinheit beim Zeitfahrcup in Raesfeld. So richtig heftigen Gegenwind gab es nicht, aber eben auch keinen Rückenwind und unterm Strich kam dann doch der meiste Wind von vorne.
Ich hatte keine großen Ambitionen, da die Beine eh schon sehr Müde waren. Immerhin konnte ich aber meine Zeit um knapp 30 Sekunden verbessern. Unter den Windbedingungen zwar nicht besonders gut, aber mit Rückblick auf die Woche ganz okay. Ich bin gespannt auf das Zeitfahren in 2 Wochen, da komme ich aus der Regenerationswoche und müsste gut ausgeruht sein. Wenn also die Tagesform stimmt und die Windkande für mich ist, ist vielleicht noch eine Verbesserung drin. Bis dahin muss ich aber unbedingt noch was an der Sitzposition machen!

Bezirksmeisterschaften Mönchengladbach

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Das erste Rennradrennen nach dem Schlüsselbeinbruch. Diesmal leider nicht auf dem Rundkurs in Krefeld, bei Blechtrommel und Streckenbierchen, sondern ein Stück weiter in Mönchengladbach. Dan Satz “Ich war doll aufgeregt” kann ich mir eigentlich langsam auch sparen,…ich bin ja eh immer ein Nervenhemd.
Christian hat sich mit der Kamera bewaffnet auf die Lauer gelegt und ich habe die Zeit vor dem Start genutzt um die Strecke nochmal abzufahren. “Fahne”, danke für den Tip! Ein winkliger 5 Kilometer langer Kurs, zwischen Feldern und Wiesen und immer schön auf der Windkante in der prallsten Sonne! Naja, lange Rede kurzer Sinn. Bis zum Sturz lief alles super! Nach 35km kam dann die böse Kurve. Weggerutscht. Ob’s sandig war unterm Reifen oder ich zu tief in der Kurve lag,… es ging alles so schnell. Für mich war das Rennen da beendet. Außer ein bisschen Haut und ‘ner zerfetzten Hose gibt es aber keine Verluste zu melden :-)

Sonst habe ich mich im Rennverlauf klasse gefühlt! Ich konnte nicht genau abschätzen, wie ich mich schlagen würde und ich hatte Angst den Anschluss zu verlieren. Aber ich bin super in der Gruppe mitgerollt und habe mich schön aus allem rausgehalten…Durch den winkligen Kurs, sehr viele Antritte -aber kein Problem :-D! Attacken und Premiensprints bin ich nur mitgegangen. Im Feld zu fahren war mir zu gefährlich. Sich rauszuhalten schützt aber also auch nicht. Ist ja auch nicht die feine Art sich hinten zu verstecken…! In diesem Jahr also keinen Titel ;-)

Wenn der Sturz nicht gewesen wäre, wäre ich aber wohl zum Ende des Rennnens vertrocknet. Keine Verpflegungszone und Getränke anreichen verboten. Und die prallste Sonne auf der ganzen Strecke!! Was man davon halten soll?! Ausscheidungsfahren?!

Und ein Gutes hatte es ja auch: Wir sind noch nach Velno und haben die 2Brüder leergekauft (alle anderen Deutschen übrigens auch ;-))

Jetzt freue ich mich auf das Zeitfahren am Sonntag :-). Da bin ich auch mal gespannt…am Samstag davor noch ne lockere 3,5h Ausfahrt… :D

ich muss das Rad noch umbauen!…

2h Rennen Hagen

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Um 7.30 habe ich mich auf den Weg nach Bochum gemacht um Tobi abzuholen. Zusammen sind wir dann nach Hagen Stadt gedüst und auf dem Parkplatz haben wir gleich Marcus getroffen. Ab da ging dann alles ganz schnell. Bike an die Füße, Startnummern abholen und Strecke abfahren. Ich wusste ja, dass es eine technisch anspruchsvollere Runde sein würde als die Strecken bisher, aber ich war nach dem Abfahren der Strecke schon etwas schockiert. Rutschige Wurzeln, matschige Uphills, knackige Downhills, Sprünge…ca. 6,5 Km und 180 Hm. Ich hatte schon beim Abfahren der Runde meine Schwierigkeiten mit der Strecke, da wollte ich mir nicht ausmalen wie es in Rennhektik sein würde und schon garnicht wie schwierig es werden würde, wenn zum Ende des Rennens die Konzentration nachlässt.

Der Start wurde am Berg durchgeführt und es ging erstmal eine lange Asphaltstraße hinauf um das Feld zu entzerren. Das war natürlich nichts für mich. Start am Berg, Angstschweiß auf der Stirn und 130Puls Nervosität. Ich habe gleich zu Anfang einige Meter verloren, weil ich mit dem Bergstart garnicht zurecht kam und auch eine Weile brauchte um mich an das Rennniveau zu gewöhnen. In der ersten Runde hörte man von allen Seiten Stürze und es gab jede Menge Stau auf der Strecke. Ab der dritten Runde lief es dann ganz gut. Nach 1h53min konnte ich noch in die letzte Runde fahren und das Rennen nach 2h 17min 41sek mit 6 Runden beenden. Immerhin noch auf Platz 3 :-)
Im Start-/Zielbereich gab es eine Art Mulde -erst steil runter, dann steil rauf- an der die Zuschauer viel geboten bekamen. Viele Fahrer sind abgestiegen -und eingige unfreiwillig. Dort haben wir noch im Sonnenschein die Siegerehrung abgewartet und Sebastian angefeuert, der das 3h Rennen nach uns gefahren ist. Marcus belegte in seiner Altersklasse (Senioren1) Platz 6 nach 7 Runden und einer Zeit von 2h13min 28sek und Thomas von den Apokalypse Dudes Rang 24 (Senioren1) nach 6 Runden in 2h 17min 23sek. Sebastian (Senioren1) der als einzig Mutiger das 3h Rennen bestritt, belegte Platz 25 nach genau 3h  13Sek und 8 Runden.

Trotz der Anspruchsvollen Strecke gab es keine Stürze in unseren Reihen! Und als man die Strecke nach einigen Runden kannte, hat sie richtig Spaß gemacht. Ein sehr gutes Techniktraining und eine super Übung für die nächsten Rennen. Mit meiner Form bin ich noch nicht zufrieden…ich muss noch viel trainieren! Und gerade auf den technischen Passagen verliere ich noch viel zu viel Zeit.

“Bergzeitfahren ist einfach nicht mein Ding”

Der Kutschenweg ist echt mein Ort des Grauens. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber mit diesem Berg führe ich echt eine bittere Schlacht um jede Sekunde. Und ich verliere in regelmäßigen Abständen… :-/
Mit 08:14,55 Min. konnte ich zumindest allen offiziell beweisen, dass Bergzeitfahren nicht meine Königsdiziplin ist. Aber man kann ja auch nicht alles können…