24h – danach


Geschafft :)
Das Team “7Hills-Radon and Friends” holt den 1 Platz in der 8er-Mix-Wertung,
beim 24h MTB-Rennen, im Landschaftspark Duisburg.
Platz 12 aller 353 teilnehmenden 8er Teams. Hier der Bericht

Ich bedanke mich herzlich für das tolle Rennen mit euch!! Es hat irre viel Spaß gemacht ein Teil eures Teams zu sein. Genau dieser Zusammenhalt und die Freude beim Sport sind es, die den Radsport ausmachen. Ihr habt es einmal mehr bewiesen!  Es tut mir bloß so schrecklich leid, dass ich euch nicht so unterstützen konnte wie ich es mir vorgestellt hatte.

Alle guten Dinge sind tatsächlich 4 ;)

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Der Sparkassengiro in Bochum ist vorbei und ich habe gleich zwei Ziele erreicht: Gesund ankommen und meine Altersklasse gewinnen :) Nach der letzen Woche ein persönlicher Doppelsieg. Krank gewesen und gestern noch eine Hochzeit gefeiert …

In der Gesamtwertung hat es leider nur für den vierten Platz gereicht. Den kann ich nicht leiden und darum trübt er die gute Stimmung vom Altersklassensieg.
In der zweiten Runde musste ich Inge Babel an dem Anstieg vor der Surkenstraße ziehen lassen, so dass sie in einer Gruppe vor mir auf die Zielgrade abbiegen konnte. Schade! Trotz vieler Motivationsversuche, Attacken und Führungsarbeit konnte ich meine Gruppe nicht mehr für einen kleinen Turbo begeistern. Mit 26 Sekunden Rückstand kam ich dann ins Ziel.

Ganz ohne Schrecken ging es dann aber doch nicht. An der gleichen Stelle der Königsallee, an der ich vor zwei Jahren gestürzt bin, lag Vereinskollege Lukas, der bereits von Ersthelfern versorgt wurde, im Grünstreifen. Gleiche Stelle, gleiche Verletzung, andere Seite. Ich wünsche Lukas an dieser Stelle eine schnelle Genesung nach der Operation und wünsche ihm, dass sein Schlüsselbein gut heilt und er schnell wieder fit ist!!!

Ruhrbikefestival Wetter

Bei dem diesjährigen Ruhrbikefestival in Wetter, fand leider kein Marathon statt. Stattdessen wurde ein 2- und 3-Stunden Rennen ausgetragen.

Für die Tropywertung standen für mich die drei Stunden auf dem Plan.
Nach 6 Runden in 3:00:09 Stunden konnte ich den Sieg in meiner Altersklasse und den 2. Platz in der Gesamtwertung feiern. Eine fahrtechnische Glanzleistung war das Rennen allerdings ganz und gar nicht.
In der Trophywertung kann ich also erstmal den ersten Platz der Frauenklasse halten.

Vereinskollege Christian trumpfte mit einem hervorragendem 14. Platz beim 2h-Rennen. Der Straßenrennfahrer mausert sich allmählich zum MTB-Athleten :)

Held des Tages ist Thomas. Trotz einer anstrengenden Woche kämpfte er sich tapfer durch das 3h-Rennen. Ursprünglich wollte er das 2h-Rennen fahren, entschied sich dann spontan aber auf das 3h-Rennen umzumelden.  Mit vielen Spinningkursen in den Beinen die er die Woche zuvor gegeben hat, eine sehr mutige Entscheidung. In der letzten Stunde litt er dann auch unter Krämpfen. Für den Kopf keine leichte Aufgabe das Rennen zu beenden. Glückwunsch zu der Leistung Thomas!

Spessart-Bike-Marathon oder Satz mit X …

.. das war wohl nix! Nach dem Startschuss ging es nach der kurzen Ortsdurchfahrt, sofort in die Berge. Der erste lange Anstieg. Die Mädels haben mir gleich gezeigt wo der Hammer hängt und ordentlich Gas gegeben. Da musste ich die Zähne arg zusammen beißen. Aber es lief ganz gut. Zwischen Agnes Naumann (Stevens 1A-Crossteam) und Manuela Werkle (Team Endorfin-SchuhMarke) fand ich ein gutes Tempo.
Die Stärken und Schwächen waren ganz gut verteilt. Agnes Naumann war Berg ab deutlich stärker. Ich hatte auf dem seifigen Boden Schwierigkeiten ihr Hinterrad zu halten und musste mich aufgrund meines nichtvorhandenen fahrtechnischen Könnens unter diesen Bedingungen darauf konzentrieren heile zu bleiben … ich musste reißen lassen.
Im nächsten Anstieg konnte ich dann aber wieder aufschließen. Bei Manuela Werkle war es anders herum. Sie konnte am Berg gut Tempo machen und hatte Probleme in der Abfahrt. Ich fand mich genau dazwischen wieder. Berg auf ganz gut, Berg ab nicht ganz miserabel, aber zu langsam. Das hätte durch aus spannend werden können, aber es kam leider anders.
Das Aus nach nicht mal 40 Minuten. In einer schnellen Abfahrt hat ein Ast mein Rad von meinem Schaltwerk getrennt und 3 Speichen zerrissen. Ratsch, ratsch, ratsch. Alles ab. Mit meinen Armlingen habe ich alles notdürftig zusammen gebunden, so dass ich die knapp 7 Kilometer zum Ziel rollen konnte. Pech!
Schade, dass es ausgerechnet dieses Rennen war. Nach Willingen hatte ich so ein großes innerliches Bedürfnis ein gutes Rennen ohne dumme Defekte, wie offene Schnellspanner, Verfahren oder halber Satteltaschenverlust zu fahren. Der Marathon zählt als einer der schönsten Marathons im Jahr, BMC hat meinen Startplatz gesponsert –ich hätte es so gern krachen lassen. Die lange Anreise und der ganze Aufwand für ein kaputtes Rad :(
Agnes Naumann ist übrigens 1. AK und Manuela 2. AK geworden …
Es wäre ein hartes Rennen geworden mit den Mädels :)
Die Gesamtwertung gewann Gabi Stanger vor Natascha Binder und Chiara Eberle.

Sympatex Bike Festival Willingen

(Bildergalerie mit Klick auf die Bilder)

Ein spannendes, aber auch anstrengendes Wochenende. Tolles Wetter, top Veranstaltung und totale Reizüberflutung. Die beiden Apokalypse Dudes Flo und Thomas waren ebenso guter Dinge und wir starteten alle mit jeder Menge Vorfreude und Spaß in das lange Wochenende mit 2 Übernachtungen in einer Ferienwohnung in Willingen. Expo, Rennen anschauen, Rennen fahren, viel Unsinn treiben und und und. Wir hatten viel vor!

Auf der Expo stellten alle namenhaften Hersteller ihre Neuerungen aus und luden zum Ausprobieren und Mitmachen ein und zwischen den Festivalbesuchern traf man immer wieder ein paar bekannte Gesichter.

Im Mittelpunkt stand aber am Sonntag die Kurzstrecke des Sympatex Rocky Mountain Marathons mit 52 Kilometern und 1700 Höhenmetern. Ich fieberte der Veranstaltung ja schon eine Weile entgegen und da das Fahrerfeld in Willingen immer gut besetzt ist, ist die Veranstaltung eine super Gelegenheit herauszufinden, in welche Leistungsklasse man sich einsortieren kann (oder könnte).

Um richtig mit zu mischen ist eine gute Startposition schonmal hilfreich. Bis zum Vorabend war die Startposition unklar und ich dementsprechend nervös, aber als wir die Startnummern abholten war klar: Wir stehen alle in Startblock B. Mit C, D oder E hätte es uns schlimmer treffen können. Von daher nicht das schlechteste … Die Raketen jedoch, zündeten alle aus Block A1 oder A.

Um zumindest im vorderen Teil von Block B zu stehen, waren wir schon um 6.30h vor Ort. Keine Kompromisse! Das frühe Aufstehen wurde mit der ersten Reihe belohnt :)

Um 7.30 erfolgte der Start. Nachdem die ersten 550 Fahrer aus Block A und A1 an uns vorbei gerauscht waren, schossen wir knapp 2 Minuten nach dem Startschuss hinterher. Wenn ich eine Chance hatte noch etwas nach vorne zu gelangen, dann sofort. Da brauchte ich nicht lang überlegen. Die ersten Asphaltkilometer und der Anstieg zu Beginn eigneten sich hervorragend für die erste Aufholjagd. Ein paar Frauen konnte ich hinter mir lassen. Dann ging es ins Gelände.

Im ersten “Downhill” ist mir der Schnellspanner am Vorderrad aufgegangen. Also absteigen und richten. Gar nicht so einfach am Berg. Das große Fahrerfeld, machte es schwierig sich wieder ein zu reihen, aber irgendwann tat sich eine Lücke auf. 
In der nächsten Abfahrt ging der Schnellspanner dann zum zweiten Mal auf! Wieder runter vom Rad. Kurz vor „nach fest kommt ab“ habe ich den Schnellspanner angezogen und sollte ab dann auch meine Ruhe haben. Zumindest vor dem Schnellspanner. Kurz darauf hat sich dann meine Satteltasche in einer ruppigen Wurzelpassage verabschiedet und ist an der Sattelstütze und im Hinterrad rumgebaumelt, so dass ich wieder absteigen und rumfummeln musste. Und als ob das nicht längst gereicht hätte, bin ich durch einen blöden Fahrfehler mit dem Vorderrad weggerutscht und habe mir Bein und Arm demoliert. Das dürften die ersten 6 Kilometer gewesen sein. Der weitere Rennverlauf war dann aber gut. Ein Platten hätte noch gefehlt, aber ich blieb verschont. Zu den beiden Mädels die mich bei meinem Technikzwangsstop überholten, konnte ich schnell aufschließen und wieder überholen. Berg auf lief es hervorragend.

Dann die letzte Panne: Kurz vor dem Ziel dachte ich, ich sei falsch abgebogen und bin die Abfahrt die ich fast unten war mit geschultertem Rad wieder raufgelaufen, um sie dann nach der Info dass der Weg richtig war, wieder runter zu fahren… ARGHS!!! Es war plötzlich so leer um mich herum und oberhalb fuhren eine Reihe Fahrer. Ich dachte ich sei versehentlich auf die Mitteldistanz abgebogen oder so was?!?! Bei dem Gedanken bekam ich’s mit der Angst zu tun! Panik!

Die zweite und dritte Verpflegungsstelle hatte ich auch verpasst. Irgendwie war ich nicht ganz Herrin meiner Sinne … Wie auch immer!

Überholt hat mich unterm Strich nicht eine Frau und ich habe einige Plätze zu den Block A Damen gut machen können. Im Zielsprint habe ich noch einen Typen stehen lassen und fuhr gradewegs Thomas in die Arme, der ein paar Minuten vor mir den Zielbogen durchquerte.

Was für eine Aufholjagd! Platz 11 mit einer Zeit von 2 Stunden und 42 Minuten von 111 klassierten Frauen ist ja erst mal nicht ganz soooo schlecht, aber trotzdem bin ich über die abgelieferte Zeit enttäuscht. Ich habe gedacht ich sei ganz gut gefahren, aber 18 Minuten auf die Siegerin sind viel zu viel! Eigentlich war ich super vorbereitet. Jetzt habe ich das große Bedürfnis das Rennen wieder gut zu machen und bekomme sogar die Gelegenheit.

Am 26.6 findet in Frammersbach der Spessart-Bike-Marathon statt. Die Strecke soll sehr reizvoll sein und ich hoffe, dass ich es bei diesem Rennen wieder in die Top10 schaffe.

Zum Schluss nochmal ein Dankeschön an Flo und Thomas! Es hat wirklich richtig Spaß gemacht und es hat mich sehr gefreut das Wochenende mit euch zu verbringen! Es hat alles bestens geklappt! Ich hoffe eure Nerven haben sich von mir erholt und ihr fahrt noch mal mit ;-). Ich würde mich riesig freuen!

2h Rennen Bochum

So, Platz 2 AK und overall

Im Rahmen der deutschen Hochschulmeisterschaften im Cross Country und im Sprint,  fand am 28. Mai in Bochum auch ein 2h/3h Rennen statt. Gestartet wurde direkt an der Ruhruni vor dem Audimax. Auf einem ca. 8 km langen Rundkurs mit ca. 150 Höhenmetern starteten rund 70 Fahrer auf den engen und singeltraillastigen Kurs. Wie schön, dass Bochum gleich nebenan ist und wie toll, dass so viele zum Zuschauen gekommen sind. Im Allgemeinen war der Expobereich eher spärlich beseelt und der Großteil der Leute die da waren gehörten glaube ich zu unserem Kreis :). Ich habe mich so gefreut, dass ihr es alle geschafft habt. Das hat natürlich gleich den Druck erhöht eine souveräne Leistung abzuliefern ;) OhOh… Weiterlesen

3. Lauf Zeitfahrcup

Durch Terminüberschneidungen mit der Nutrixxion-Marathon-Trophy, war es für mich das erste Zeitfahren in diesem Jahr. Wie auch im vergangenem Jahr nutze ich das Zeitfahren zu Trainingszwecken. Wo und wie sonst, kann man sich im Training so schmerzvoll quälen?
Um kurz nach 9 kam ich in Raesfeld, an dem 17,2 Kilometer langen Rundkurs an. Heute sollten 2 Runden gefahren werden. Platzregen, dicke Wolken, aber ein paar gut gelaunte Zeitfahrer, die sich auch von den nassen Bedingungen nicht abschrecken ließen. Nach dem Abholen der Startnummer und geselligem Pläuschchen, ließ der Regen nach und bei leichtem Niesel rollte ich zum Start.
Anders als die anderen Mädels, ohne Zeitfahrausrüstung und Tropfenhelm, dafür in schneller schwarz/grün Kombi :)
3,2,1 … und los. Den Start versaute ich mir leider. Ich kam nicht ins Pedal. Der zweite Anlauf sollte aber gelingen. Der Kurs war in der ersten Runde pitschenass, dafür war aber der Wind verhalten. In der zweiten Runde lachte dann schon die Sonne, aber es kam Wind auf. Man kann eben nicht alles haben ;-). Außer viele Schmerzen …, die gibt es beim Zeitfahren ja in Hülle und Fülle!! :) Ich fühlte mich schon in der ersten Runde nicht so gut und war mit dem Tacho im Auge auch genau so langsam unterwegs. Grrr. Irgendwie klappte es mit dem quälen auch nicht gut.
Nach leider erst 59 Minuten und 20 Sekunden rollte ich über die Ziellinie. Im Vergleich zu meinen Zeiten aus dem vergangenen Jahr, eine eher schlechte Zeit. Immerhin konnte ich im letzten Jahr einen guten 35er Schnitt halten -zwar mit Zeitfahraufsatz und gekröpfter Sattelstütze für die “windfreundlichere Sitzposition”, aber das fehlende Material war es nicht. Unzufrieden mit der Zeit, aber trotzdem gut gelaunt habe ich dann Thomas und Flo in Empfang genommen, die sich auch eine Stunde über die Strecke quälten. Ebenfalls ohne entsprechendes Zeitfahrmaterial, aber mit beachtlichen Zeiten in einem Fahrerfeld, rund um Zeitfahrweltmeister Jens Volkmann.
Am Abend, beim Blick in die AK-Ergebnisliste hatte ich ein Lächeln im Gesicht: Gewonnen :)
Macht die schlechte Zeit auch nicht besser, aber gewonnen ist gewonnen :)

Auf dem Foto oben: Horst Niewrzol, Veranstalter des Zeitfahrcups und Besitzer mehrerer EM und WM Titel

Shark Attack Bike-Festival 2011 :: 65 km/2125 hm

5h Wecker, 5.20h Tasche packen. 5.30h Frühstück, 6h -das Brötchen ist endlich drin. Mit so viel Nervosität führe ich mit jedem bissen einen erbitterten Kampf. Tasche zu und los. 6.15h Treffpunkt Tanke, Rad verstauen und ab auf die Piste. 1,5h Fahrzeit laut Navi. René und Micha vorne weg. Markus vom Team Wüster und ich hinterher. Wie im Rennen :D.
5 Kilometer vor dem Zielort war dann noch die Straße gesperrt. 8.10h -ich dachte ich muss die Feuerwehrmenschen wegschubsen “Um 9h ist doch Start”. Gelegenheit es mit dem 2.Brötchen zu versuchen … viel zu spät …40 Minuten vor dem Start.
Der Start der Langstrecke erfolgte schon um 8h und genau die Straße auf der wir uns befanden, wurde von den Fahrern passiert. Eigentlich nicht wirklich verwunderlich -da gibt’s ja nur 2 Straßen :D. Die Fahrer waren zügig durch und wir konnten weiter.
Parken, Startunterlagen abholen, auspacken, Startblock. Alles irgendwie wieder knapp mit der Zeit. Warmfahren?!? –Nö!
Knapp hinter der Mitte des 2. Startblocks konnte ich mich einreihen. Dann wurde mir kurz schlecht. Ich habe die Reifen nicht nachgepumpt. Der Hinterreifen fühlte sich nach “stark Durchschlaggefährdet” an :( Im gleichen Moment die Lautsprecherdurchsage: noch eine Minute bis zum Start”.”Das läuft ja wieder”, dachte ich.

Pünktlich um 9h erfolgte der Start. Der erste Startblock mit den Kurzstrecklern durfte zuerst auf die Strecke. Die komplette Mitteldistanz wurde mit einem 100 Meter Abstand dahinter losgelassen. Nach einer kurzen Kamikatzefahrt durch den Ort rasten wir ins Gelände. Rauf, rauf, rauf … Aber es lief. Einige Fahrerinnen konnte ich im ersten Anstieg hinter mir lassen. Das war sehr positiv für den Abbau von Angst und der Nervosität :)
Das Feld zog sich sehr schnell auseinander und streckenweise war ich auch allein. Irgendwann hat sich eine kleine Gruppe zusammengefunden, die ein gemeinsames Tempo halten konnte. Der Hinterreifen hielt…

Ohne Tacho und Pulsuhr unterwegs, musste ich die Erfahrung machen, dass es aber hin und wieder doch nicht verkehrt ist eine Kilometerangabe zu haben –grade bei einem so langen Rennen. Dann weiß man zumindest wann die Verpflegungsstellen kommen… auf ca. der Hälfte der Strecke hatte ich schon Hunger (kein Wunder bei dem jämmerlichen Frühstück). Da war die erste Verpflegung schon vorbei. An der zweiten Verpflegung hab ich vergessen zu essen und ich Schlaubi hatte natürlich auch nichts dabei. Es gibt also noch jede Menge Verbesserungspotential! Essen lernen und Gehirn gelegentlich auch mal einschalten zum Beispiel. Ca. 15 Kilometer vor dem Ziel, führte die Strecke nach einer längeren Abfahrt direkt am Ziel vorbei. Ich hätte meine leere Trinkflasche auffüllen sollen, habe aber nur einen Becher mitgenommen. Das war auch eine Entscheidung der Kategorie „nicht so schlau“. So gesellte sich noch Durst zum Hunger.
Wie herrlich es gewesen wäre an dieser Stelle das Ziel zu durchqueren und wie demotivierend es dann ist, wenn der Streckenposten an der Streckenteilung mit seinen Fingerchen nicht auf den Zielbogen zeigt, sondern direkt in die gefühlten 20% Anstieg! Und wieder hoch … Es folgte eine steile Laufpassage, die ich nutzen konnte mich mal zu strecken. Rückenschmerzen… Bei der ruppigen Strecke auch nicht verwunderlich. Zudem krampfte mein rechter Fuß auch schon wieder so merkwürdig, dass ich kaum mehr drauf stehen konnte. Die Abfahrten wurden dadurch sehr kniffelig. Ich bin daher lieber auf Nummer sicher gegangen.

Ein Streckenposten verriet mir, dass die erste Fahrerin nicht weit weg sei. Dadurch wusste ich, dass ich gut im Rennen liege und so konnte ich etwas raus nehmen. Hmm naja gut … eigentlich habe ich das nicht freiwillig entschieden :). Es überholte mich aber auch keine Frau mehr und der Moderator bestätigte meine Vermutung bei der Zieldurchfahrt! Erste der Frauenklasse, zweite gesamt! Ich grinse :)! Was ein tolles Gefühl! Mit 27 Minuten Vorsprung in meiner Altersklasse und knapp 5 Minuten hinter Maren Flender (Sen1) in der Gesamtwertung, konnte ich ein tolles Ergebnis erzielen. So kann es weiter gehen :)

Die Strecke war wirklich toll zu fahren und die Höhenmeter, die mir schon im Vorfeld so viel Angst einjagten, verteilten sich eigentlich sehr gut. Einige Rampen waren schon zu fahren, aber die steilsten Anstiege waren auch nicht soooo sehr lang. Die Abfahrten waren teilweise richtig ordentlich. Viele Teilnehmer kämpften mit Rückenschmerzen. Steile wurzelige Passagen, forderten wohl allen Fahrern eine gute Portion Konzentration und Können ab. Die ideale Fahrlinie lag oft unter vielen Wurzeln begraben.

5. AK (6.) Kierdorff, René 03:11:15.759
8. AK (9.) Elm, Marcus 03:12:10.269
22. AK (51.) Pieper, Markus 03:38:19.849
1. AK (2.) Jule 03:59:32.302

Super Sundern :: Team BMC-Rauer

Boah! Altersklasse 2. und gesamt 5.! Nach 2:33:53, 55 Kilometern und knapp 1300 Höhenmetern.
Und nur knapp drei Minuten auf Platz 1 AK! Da war der Abstand zu Vanessa sonst über 10 Minuten. Und Sandra, die Gesamtsiegerin, war sonst 30 Minuten schneller. Der Abstand ist auf ~15 Minuten geschrumpft! Die Zweite, Annette, war auch noch über 10 Minuten hinter der Ersten! Sandra gewinnt immer mit so einem riesen Abstand. Irre die Frau! :)
Für mich war das jedenfalls mega gut! Und ich glaube, da geht noch was!!

Leider bin ich schon bei Kilometer 3 gestürzt – ich war bergab zu schnell und die Linkskurve kam leider zu plötzlich – es ist aber nichts passiert. Nur ‘ne Beule am Kopf und jetzt ist das andere Knie wenigstens auch bunt und dick :). Die Macke im Rahmen ist viel schlimmer :( und mit der Prellung vom Rollerflug hatte ich auch noch zu kämpfen. Aber nach 30km haben Rückenschmerzen davon abgelenkt. Immerhin erst nach 30km und nicht schon nach zwei wie im vergangenem Jahr.
Die letzten drei km war mein Fuß so verkrampft, dass ich einbeinig fahren musste… Die letzten Anstiege waren echt eine Qual und die Abfahrt ins Ziel bin ich wie ein Anfänger geeiert! Das ist alles weniger optimal, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden. Es lief streckenweise so richtig gut, und das BMC ist tatsächlich eine Höllenmaschine!! Berg ab habe ich mich nie so sicher gefühlt und konnte in den Abfahrten immer Zeit gutmachen, die ich in den Anstiegen verloren habe. Am Berg muss ich noch besser werden!
Mit meiner Zeit hatte ich für diesen Marathon noch nicht gerechnet! Gefühlt habe ich mich vorher wieder wie vor dem ersten Rennen überhaupt. Aber die Aufregung war nach dem Startschuss dann auch wieder verflogen! Jetzt ist die Saison endlich gestartet.

Endlich auch wieder fast alle auf einem Haufen. Ein großes Wiedersehen zum Saisonbeginn und dann noch auf dem Treppchen (da gab es neben einem kleinen Preisgeld übrigens noch ein riesiges Bier – ich durfte die vier Liter leider nicht austrinken – dafür war der Hauptsponsor dann später gut angeschickert!!!)
Viele bekannte Gesichter und einige neue Bekanntschaften. Meine Teamkollegen vom Nutrixxin4Fun-MTB-Team waren auch am Start. Isabella hat sich mit einer anderen Fahrerin duelliert und kam zeitgleich mit der Konkurrenz ins Ziel. Leider ein paar Hundertstel dahinter! Rang 2 für Sie auf der Funrunde – hervorragend! :) Am Nutrixxion-Stand bei Patrick und den anderen Fahrern, war wie immer bomben Stimmung. Selbst der ein oder andere Defekt kann an der guten Laune nicht rütteln! Richtig so!! und weiter so!!! Der Nutrixxion-Bericht von Mark >>

Micha und René hatten auch einen blendenden Start. Micha, der 3 Startblöcke hinter mir startete, holte mich schon kurz nach dem Start ein und flog davon! Diesmal allerdings sehr dezent ;) Irgendwann bleib ich da dran!!! :D Wäre Basti mitgefahren, wäre dieser wohl kurz danach an mir vorbei geflogen! Das habe ich ja schon etwas vermisst, Sebastian! :) Clemens kam auch noch und Thomas und … schön :D
René startete von etwas weiter vorne und ihn habe ich natürlich gar nicht mehr gesehen! Die brennende Grasnarbe muss wohl von ihm gewesen sein :D

Die Apocalypse Dudes (das Team um Christian) haben – mit Ausnahme von Thomas, der auch die 55km gefahren ist – den Fun-Marathon gerockt. Christian, Jens und Flo haben allesamt super Ergebnisse eingefahren und können wirklich stolz sein!! Das war super, Jungs!!!

Das nächste Rennen wird der Lauf in Saalhausen sein. Mit über 2000 Höhenmetern auf der 62 Kilometerstrecke eine riesige Herausforderung für mich! Ehrlich gesagt habe ich jetzt schon etwas Angst. Es sind nur noch zwei Wochen! …

HIER gibts den Beitrag vom WDR und
HIER gibts alle Ergebnisse.

Ergebisse 55km:
René Kierdorff 7. AK 2:07:19
Marcus Elm 9. AK 2:09:46
Michael Donat 25. AK 2:20:34
Clemens Zörner 27 AK 2:24:25
Thomas Freund 45 AK 2:33:07
Jule Schwarz 2. AK 2:33:53

Ergebnisse Funmarahon 30km:
Christian Peters 72. AK 1:46:26
Jens Hofmann 56. AK 1:51:52
Flo Klöcker 101 AK 2:00:00

Rund um Köln

Nach knapp 5h Schlaf ging es am Montag Morgen um halb 9 endlich Richtung Köln. Essen und Schlafen muss ich echt noch üben. In der ganzen Aufregung klappt beides irgendwie nur mäßig. Egal! Ich war gespannt wie ein Flitzebogen auf die ganzen Team-Menschen und alles Tamtam drum herum. Ein paar Gesichter kannte ich schon von letztem Donnerstag, ein paar aus den Berichten und von Fotos aus dem letzten Jahr. Heute bin ich auch ein Teil davon :). Ein schönes Gefühl wenn man weiß man ist im Rennen nicht allein. Also gut, ist man bei ein paar tausend Teilnehmern wohl eh nie, aber im Team ist man dann doch noch eine Portion stärker. Oder?

Der Weg nach Köln war irgendwie kurz, ich hätte noch stundenlang so weiterfahren können, aber Christian ist einfach zum Start/Ziel gefahren! Tz :)! Erst mal haben wir den Nutrixxionstand gesucht, andere Fahrer begrüßt und uns kurz ausgetauscht. Ich hatte ja leider noch keine Teamklamotten, aber ehe ich mich versah hatte ich dank Patrick (Danke für die schnelle und spontane Improvisation) einen Trikotsatz in der Hand :). Meine Startnummer konnte ich im VIP-Bereich abholen und Gel und Getränke gab es direkt am Stand. Meine Güte! Das ist ja der pure Luxus :D.

Bis zum Start verflog dann irgendwie plötzlich die Zeit. Zum Warmfahren war es zu spät und fast hätte ich den Eingang in den Startblock nicht gefunden. Die Mädels aus dem Team standen alle recht weit vorne, und um mich dazu zu gesellen, musste ich über die Absperrung hüpfen. Mit vier Mädels gingen wir ins Rennen. Britta kannte ich vom Münsterlandgiro 2010. Dort haben wir gemeinsam auf dem Treppchen gestanden. Das ließ vermuten, dass wir ähnlich stark sind und evtl. sogar das Rennen zusammen fahren könnten. Und so war es schließlich auch. Nicht immer dicht an dicht, aber wir waren eigentlich immer in Sichtweite. An den Anstiegen war Britta deutlich stärker. Ich kam am Berg gar nicht zurecht, obwohl ich im Training wirklich gut drauf war. Ich will auch gar keine Ausreden finden, aber die Gewöhnung an das Rad spielt da sicherlich doch auch eine Rolle. Wir waren eben nicht eins, das Rad und ich – noch nicht! So habe ich dann leider am ersten Berg meine Gruppe verloren, und am zweiten Anstieg musste ich nochmal reißen lassen. Da war Britta dann auch weg.
 Im letzten Viertel habe ich in der Gruppe nochmal Dampf gemacht. Manche Herren waren ja echt trantütig unterwegs. Keiner wollte in den Wind und Führungsarbeit leisten. Das kann ich ja nicht aushalten… Also mit gutem Beispiel voran :)
Irre! Da muss ‘ne Frau vorne fahren und die ganzen starken Männer hinterher :D Davon hätte ich ja gerne ein Foto gehabt!
Nach wenigen Kilometern tauchte am Horizont dann wieder das grün-schwarze Trikot auf und Britta konnte sich in die Gruppe einreihen. Bis zum Ziel waren es da noch knapp 10 Kilometer.

Manchmal im Kreisel, manchmal wild durcheinander, flogen wir in Richtung Rheinufer. Aus der letzten Kurve raus habe ich dann nochmal alles mobilisiert und bin nach 68,1km und einer Zeit von 1:47:33 (knapp 38km/h im Schnitt) mit Britta ins Ziel gesprintet (da war noch viel, viel zu viel, Kraft im Sprint verfügbar! Ein Zeichen dafür, dass ich im Rennen wohl noch deutlich mehr hätte geben können!). In meiner Altersklasse bescherte mir das den 3. Platz :) Im Ziel haben mir sogar ein paar Leute auf die Schulter geklopft. Irgendwas hab ich wohl richtig gemacht :). Das war ein tolles Gefühl!

Auch alle anderen sind gut, gesund und munter angekommen. Die Fahrer von der 127 Kilometer Runde trudelten auch alle strahlend ein. Keine Stürze, keine Verletzungen. Sonnenschein und gute Stimmung bei allen Teammitgliedern!
 Birgit hat auf der 127er-Runde sogar ihre Altersklasse gewonnen! Herzlichen Glückwunsch!

Es ist ein tolles Gefühl im Team zu starten und gemeinsam ein Rennen zu fahren! Es ist toll wenn nachher alle zufrieden sind, sich austauschen können und sich gemeinsam freuen. Am Nutrixxionstand bei Patrick war immer was los und gute Stimmung. Und wenn man im Feld jemanden aus den eigenen Reihen im Blickwinkel hat, fühlt man sich einfach gut. Ich bin froh und stolz dabei zu sein :)

Mit dem Resultat konnte ich dann auch hervorragend mit Christian in den Rest des Tages starten. Danke für deine Hilfe! :*
Kölsch am Rhein, Geocaching in der City, Spazieren in der Sonne. Ein gelungener Tag!