Fast ein Jahr ist es her … Das große Abenteuer Transalp. Ich denke noch sehr oft daran. War alles sehr beeindruckend und hat mich und das Radfahren sehr verändert. Unsere (kurzen) Tagesberichte sind auf der Veranstalterseite leider nicht mehr zu lesen. Ich habe sie daher noch mal hier, hintereinander weg, zusammengefasst. Bald geht es in eine neue Runde. Leider ohne uns, aber dafür werde ich in sämtlichen Blogs und Berichten mitradeln!
Tach 1: 97,8 km, 2250hm, Tour-Modus
Nachdem wir vorzüglich genächtigt haben und wir mit der Standort-Karte (siehe gestern, unten) bestens organisiert waren, kamen wir immerhin nur 5 Minuten zu spät zur Taschenabgabe. Zugleich auch Aufwärmprogramm. Gott sei Dank gefühlte 35 Grad um 8:30 Uhr und gefühlte 50 Kilo Tasche auf gefühltem 500 Meter Fußmarsch. Frühstück schomma wieder verbrannt! Is ja wie ne Kur hier.
Wir haben uns nicht zuletzt auch etwas mehr Zeit gelassen, damit wir unsere Bikes im Bikepark gleich finden – den Abholzettel hatten wir natürlich dabei … nicht …., aber nach genauer Beschreibung der Einsatzwaffen, konnten wir sie auslösen.
“Der Start erfolgt in Kürze”!
Ach du Kacke!
Ersma ging et neutralisiert in Rennradmanier über die geteerten Pisten Oberammergaus! Locker! Alles easy! Bloß nicht überanstrengen! Tour-Modus! Haben wir auch so durchgezogen, um dann nach 20 Kilometern in den berühmt berüchtigten Slow-Motion-Trail abzubiegen. 20 Minuten Biker-Polonaise mit norwegischer Auslandskorrespondenz. Nette Leute machen hier mit! Als der Polonaise-Baumstumpf überwunden war, ging et immer mal wieder rauf und runner. An der ersten Verpflegung war irgendwie Hektik, aber die ließen wir links liegen und machten ersma Picknick. Wassermelone, Banane, Riegel und natürlich trinken, trinken, trinken. Todesmutig vollgestoppt – nur noch 1200 Höhenmeter. 1000 davon sofort, am Stück. Aua! Besonders die letzten paar Hundert Meter des Marienbergjochs – da war sie wieder die Polonaise. Nur diesma rauf. Runner und geradeaus war schon schöner.
Runner ging et dann aber wenigstens schneller als rauf, wir waren ja auch schon ganz gespannt, ob unsere Tasche angekommen is. :-)
Netterweise hat Stefan “DER Moderator” Schwenke, sogleich verraten, dat et noch für die Top Ten gereicht hat … und für dat Team mit dem langweiligsten Namen (keinen), watt wir dann mal flott geändert haben. Nach der ersten tollen Etappe, könnten wir sicher sein, dass wir “in love with the alps” sind. Mit dem Angebot von Stefan, den Namen täglich zu ändern, haben wir uns dann auch endlich mal entschieden. Weiber eben.
Aso! Die Tasche is übrigens angekommen! Und der Inhalt längst im Zimmer verteilt. Echt stressig son Leben ohne festen Wohnsitz.
Morgen wartet Regen auf uns. Viel Regen! 87,42 Kilometer Regen mit 2917 Höhenmeter Regen! Aber wie inner echten Beziehung gibbet halt auch ma dunkle Wolken! Wie in love wir danach sind, oder ob uns das Herz gebrochen wird, versuchen wir dann morgen in Worte zu fassen!
Tschüsskes
Tach 2: 87,5 km, 2950hm, Tour-Modus bei 4-14 Grad mit liquid sun in Bindfäden nonstop.
Et war kalt und nass und wir waren lange unterwegs, weshalb wir uns heute auf weniger Text und mehr auf Bilder beschränken möchten.
Ab morgen gibt es dann wohl nur noch Bilder! :D
Heute ging et auf alle Fälle schomma deutlicher anne Substanz. Kann man auch daran erkennen, dass dat Abendessen in doppelter Geschwindigkeit eingenommen wurde. Habt ihr aber nich gesehen. Zum Glück. :D
Die Etappe wäre unter trockenen Bedingungen wahrscheinlich deutlich schöner gewesen. Der eingebaute Enduro-Trail wurde zum EndDuGo-Trail und die Biker-Polonaise bekam auch heute eine Fortsetzung.
Wir hoffen, dass wir morgen nicht so frieren müssen und freuen uns auf Süd Tirol … Wenn wir im Ziel sind. Nach 100 Kilometern mit 3350 Höhenmetern!
Zielfotos: Stefan Schwenke
Tach 3: Königsetappe 100 km, 3350hm, heute ausnahmsweise mal Tour-Modus ;-)
Nachdem wir uns über Nacht aufgetaut haben, ging es am Morgen mit “bike on the water” weiter. Die heutige Königsetappe forderte schon im Vorfeld: eine Stunde wertvollen Schlaf!
Damit wir auch noch im Ziel ankommen bevor et dunkel wird, wurde der Start von 9 auf 8 Uhr vorverlegt.
Watt bedeutet: Frühstück um 6 Uhr. Der Appetit auf Brötchen hält sich genau so in Grenzen, wie die Freude auf die Etappe beim Blick aufs Höhenprofil. Knapp 3500 Höhenmeter. 1000 davon vorm Ziel auf nich mal 10 Kilometern. Und dat mit schon gut 80 Kilometern inne Pinne.
Gleich nach dem Start ging et mit “Kette links” in den ersten Anstieg. Oben angekommen leider die erste technische Zwangspause – sonst halten wir ja grundsätzlich nur zum Umziehen, Picknicken oder Büscheln. Mein Cleat wollte flüchten, aber wir konnten es “bindigen,” noch bevor es sich in den Matsch machen konnte.
Hinten eingereiht ging et in Sägezahnmanier dem Ziel entgegen. Sogar auch mal ohne Regen!
Die Biker-Polonaise fand heut übrigens auch statt! recht früh sogar und ging zur Abwechslung mal rauf.
Während Doro die Stärke für uns beide trägt, sammle ich die Schwächen. Die fiese Ekelwetter-Etappe gestern, hat dicke Spuren hinterlasse – besonders im Rücken. So ging et dann im entschärften Tour-Modus die Rampen rauf. Laufen wär vielleicht an manchen Stellen schneller gewesen. Die Berge sind jedenfalls kein Zuckerschlecken! Aber sooo toll! Also die, die man sehen kann ganz besonders. Nein, natürlich nicht die, die man rauf fährt.
Runner war et dafür heute aber richtig klasse. Schnelle Trails, glitschige Trails, steinige Trails, matschige Trails, staubtrockene Trails, Schotter-Trails, Asphalt Trails … Da kam wohl jeder auf seine Kosten.
Unsere Bewunderung für die Hardtail-Fahrer hält an. Es sind schon ein paar Rüttel-Teile dabei gewesen, da wollten wir den Federweg keinesfalls missen!
In den flachen Drückerpassagen durch die Appelfelder im Vinchgau, konnten wir etwas Dampf machen. Aus Ermangelung an Teilnehmern wurde aus dem Versuch eines Belgischen Kreisels aber nix. Belgische Waffeln wären auch toll gewesen. Gab et aber numma nich. Die Vorstellung treibt Hunger in die Knochen. Und das vierte Gel in die Backen.
Und wenne denkst, et geht nich mehr, kommt irgendwo nen Schlussanstieg her. Und der hatte et dann auch noch mal in sich.
Der Gedanke, datt et der letzte is, mobilisierte dann auch nomma die letzten Kräfte. Wahnsinnsteil!
Ich habe mich regelmäßig bei meinem Körper entschuldigt! Mit soner Transalp-Teilnahme verkürzt sich garantiert die Lebenszeit … Aber bis dahin kommen wohl noch ein paar Kilometer!
Tach 4: 73,2 km, 2650 hm.
Dat ging so: Rauf, runner, rauf, runner, viel rauf, sehr viel rauf, sehr viel runner, Ziel.
Mit nem netten 1600 hm Anstieg wurde die heutige Etappe als geheime Königsetappe gehandelt. Quasi nen offenet Geheimnis. In voller Ehrfurcht vor dem dicken Klopper am Ende, war großes Kräftesparen angesacht. Vom Start weg waren wir mit einigen Mädels-Teams unterwegs. Wir hatten uns schon auf ne Kaffeefahrt gefreut, aber wir hatten keine Plätzges und auch keinen Kuchen. Berch Sahne war auch Fehlanzeige. Aber Berch gab et – ohne Sahne. Und zwar ne riesen Portion, watt uns heute aber irgendwie ganz gut gefiel. Et rollte ganz prima, dazu Sonne! Herrlich! Nach dem gestrigen Tach etwas überraschend, aber man muss et halt nehmen wie et kommt. :-) Wir konnten den Kaffeetisch als erste verlassen und uns etwas davon machen.
Wenn Engel reisen, fliegt der Bischoff! Und wir hinterher. :-) Mit Tempo 37 ging es durch die Obstplantagen zum Kreuzjoch. 30 Kilometer und rund 1600 Höhenmeter. Gut 250 davon mit geschulterten Rädern im Fußmarsch! Hochprozentig! Bike and Hike deluxe!
Manchmal glaubt man auch, son Berch will einen veräppeln. Gipfel antäuschen, leichtes Gefälle und wieder rauf. Mit den traumhaftesten Ausblicken, kann man aber gut damit umgehen. Und dann irgendwann geht es ja auch tatsächlich runner! Und wie! Heut gab et nämlich auch Abfahrt deluxe!
So ein steiles, steiniges aber trotzdem flowiges Trailkonstrukt bin ich (also Jule) noch nie runner gefahren. Sogar Endoro-Doro war schwer begeistert den Federweg unserer Bikes bis aufs Maximum auszureizen!
Als der Trail uns am Ende der Endurowertung aus dem Wald spuckte, schauten uns die Streckenposten etwas verloren an, nachdem wir unserer Freude durch eine deutliche Geräuschkulisse Luft machen mussten. Und der Trail nahm kein Ende! Bis hinunter ins Ziel! Völlig adrenalingetränkt wollten wir sofort nomma rauf. Allerdings lieber mitte Gondel. Unser Sprachzentrum war auch völlig außer Gefecht gesetzt, aber rechtzeitig zum Interview kamen wieder ein paar vollständige (nicht zu verwechseln mit sinnvolle) Sätze aus uns raus. :D
Hier in Sarntal ist übrigens ne Megaparty! Hier ist “Transalp” nen Feiertag!!
Nach ner kurzen Stippvisite der Party, verkrümelten wir uns aber auf die tägliche Dosis “Dehnen mit Doro”, um auch die geschundenen Muckis wieder auf Normallänge (also soweit et eben geht) zu biegen.
Morgen geht et ja schon weiter!
Tach 5: 67,42 km 2785 hm – auf nach Kaltern
Heute war et schlimm. Leichte Gänge machen Beine aua, schwere Gänge machen Rücken aua, Sitzen macht Futt aua. Aber et gibt ja für allet die passenden Mittel. Massage, Creme und Wiegetritt. :D
Schmerzen halten jedenfalls ordentlich Einzug und mit ihnen auch der körperliche Zerfall. 11 Kilometer mit 1100 Höhenmetern Anstieg aus dem Stand, gleich nach dem Start, hat meine Lunge nach den letzten Tagen nicht mehr ganz so gut hinbekommen.
So ging et pfeifend die Berge hoch und leider auch entsprechend langsam. Erstickt bin ich aber noch nicht. Et kommen schließlich noch zwei lecker Etappen. Durchhalten is angesagt!
Nachdem wir uns diesmal ziemlich schnell und erfolgreich nach hinten abgesetzt hatten, wurde auch heute nix ausm Kaffeeklatsch mit den anderen Mädels, aber für Riva gibbet schon diverse Verabredungen zum Eis. Wenn et nicht kalt ist und et nich viel regnet auffe Etappe, ein sehr guter Ansporn für ein standesgemäßes Finish! Gar nicht mehr so weit weg – dat Finish.
Doro hat übrigens keine Schmerzen, außer bei der täglichen Massage! Da geht et dann um Knubbel, bevor et nachher umme Kugel geht! :)
Tach 6: 98,25 km 2894 hm – vorletzte Etappe. Ballerprofil im Ruhrpottstyle!
Der Morgen begann mit einem romantischen Frühstück auf dem Weingut in Kaltern – so romantisch wie et eben sein kann, mit so ner netten Rennanspannung. Angespannt war auch meine Stimmung. Die Lunge fühlte sich an, wie nach 2 Schachteln “Rote Hand” ohne Filter.
Um dat zu relativieren heftete ich meine Rückennummer nur an den oberen beiden Ecken an, um mir damit ein Cape zu formen. Vielleicht klappt et ja so mal mit dem Fliegen!
Und et klappte – die Lunge hielt auch. Auf der Piste zogen wir unseren Ruhrpottjoker. Ersma den dicken Klopper hochdrücken und dann durchs wellige Terrain pflügen (also so weit man bei unserer Geschwindigkeit von pflügen sprechen kann). Wie Zuhause! Kurze Rampen – dat könn wa! Ne stetige rauf und runner Party, die dann noch fast im Hungerast endete, weil man fürs Essen ne Krake hätte sein müssen. Die Hände wurden jedenfalls am Lenker gebraucht.
Doro wollte nach der Zieldurchfahrt und den angekündigten heißen Temperaturen, nen Kühlpack und plante daher für den weiteren Rennverlauf auch einmal nen Aufenthalt mit Gratisflug (ohne Cape) im Gebüsch. Eine Gefährdung für morgen gibbet wohl nicht, aber immerhin den Kühlpack – bei ner Zimmertemperatur von ca. 30 Grad im B&B, mit Disse unterm Fenster, eine gute Planung mit weiser Voraussicht!
Voraussicht gibbet heut auch ein letztes Mal – die finale Etappe wartet auf uns. 63 Kilometer mit 2325 Höhenmetern schaffen wir jetzt auch noch! Wahnsinn!!!
Nach der Tour gibbet dann auch noch mal nen ausführlicheren Blog – der Resttag ist nach der Etappe einfach viel zu kurz um alles aufzuschreiben … und schneller fahren is numma nich drin! :D
Tach 7 | 62,74 km, 2.325 Höhenmeter. Dat Ende is nah … aber dabei ganz schön fern und nass!
Völlig Adrenalingeladen von der 6. Etappe und gut gestärkt mit nem dicken Eis, erwarteten wir mit Vorfreude die siebte und letzte Etappe. Das Warten wurde untermalt mit ca. 35 Grad heißen Technobeats aus der Italiano-Disse schräg unter unserem B&B Zimmer in Trento. Bis tief in die Nacht umgab der elektronische Bass unsere Schlafzelle und pulsierte sich mit gefühlten 200 bpm immer wieder zwischen die Gedanken an die finale Etappe. Rhythm is a Dancer … not a Transalpteilnehmer! Ok vielleicht ein klitzekleines bissken! Aber erst auf der fetten Abschlussparty!
Als würden die Beats im Spitzenbereich nicht ausreichen, gesellte sich ab Mitte der Nacht noch Regen hinzu. Die Hoffnung, dass der Prassel-Sound im Mischpult geboren wurde, wurde zusammen mit der unsanften Melodie aus unserem Wecker schnell zunichte gemacht. Die Elektromucke war aus, die Disse zu, aber der Regen noch immer an.
„Heute kann alles nass und dreckig werden! Es ist der letzte Tag! Alles ist egal! Wir fahren ohne Regenzeug und sauen uns richtig ein!“ … kurzer Blick raus aus dem Fenster und …. rein ins Regenzeug! Die Sintflut oder auch Sinnflut flutete Doro sogar die Regenüberschuhe über ihre Flipflops. Interessanter Ansatz für ein neues Produkt im Sommerregen-Bekleidungsschrank. Der Prototyp ist jetzt in Überarbeitung um die Konstruktion wasserdicht zu bekommen. Trockene Füße hatten wir bei der Ankunft im Bikepark beide nicht mehr, aber dafür war der Spaß auf unserer Seite.
Am Start vereinsamten hunderte Bikes in den Startblöcken. Die Besitzer suchten Regenschutz unter den Sonnenschirmen der umliegenden Cafés unter denen gestern noch fleißig Eis in der Sonne gespachtelt wurde. Jeder Dachzipfel wurde genutzt um sich vor dem Regen zu schützen. Ich wollte auch einen Zipfel. Am liebsten den an Mamas Rock.
Et half allet nix. Anstatt datt et besser wurde, verdichteten sich die Troppen und mutierten von Größe L nomma auf XL. Es sollte sich auch während der ganzen Etappe nichts daran ändern. Wenn man im XL-Regen fährt, fühlt sich S-Regen allerdings schon fast wieder trocken an. Stellenweise glich datt Unterfangen einem Aqua-Aerobic-Kurs. Wir waren unterwegs mindestens 15 Mal am Gardasee. Datt et ein Irrtum war und et sich um Pfützen mit gigantischem Ausmaß handelte, konnte uns nur der fehlende Zielbogen begreiflich machen. Gefreut haben wir uns einfach trotzdem schomma.
Die Konsistenz der Matsche wechselte zwischen zornig-zäh, katastrophen-klebrig und fieß-flüssig. Rauf, sowie runner! Ich stellte mir vor, datt die Pampe die uns in den Anstiegen entgegen floss, Unmengen von köstlichem Gelati sind. Da wird ein Fußmarsch auch ma schnell zu ner Wanderung durchs Schlaraffenland. Herrlich, wenn man versucht in die Fußstapfen vom Vordermann zu treten, um nicht im tiefsten Schokkeladenpudding stecken zu bleiben.
Solche Matsch- und Wassermassen hatten wir jedenfalls noch nie gesehen – und wenn man aus’m Ruhrpott kommt, dann is man weiß Gott kein Schönwetterfahrer! Et war wirklich so! Ihr könnt die anderen 903 Wassernixen fragen!
Zu den weniger schlimmen Massen an Dreck, kamen leider auch noch weniger schöne Massen an Schmerzen. Rückenschmerzen. Die sind an den letzten Tagen immer mal wieder mitgefahren und machten die Anstiege noch ein wenig steiler. Fand ich natürlich nicht so „candy“. Ich dachte auch, datt ich schon am dritten Tach das absolute Hoch meiner Schmerzgrenze erreicht hatte. Wie datt aber so is, wird man dann ja meistens nomma eines besseren belehrt.
Die Dauergrimasse mit den Schmerzfurchen brannte sich so langsam in die Haut. Immer wieder hörte ich meine Omma mit ihrem Zeigefinger in meinem geistigen Gehörgang: „Kind, wenn datt so stehen bleibt“! Dabei habe ich doch (noch) gar nicht geschielt. Stehenbleiben war dann auch datt Stichwort. Um den Rücken zu entlasten und mein Gesicht zu retten, musste ich einige Male anhalten. Hat mich alles leicht angenervt, aber et hat zeitweise geholfen. Danke Omma! Und Danke Doro – liebste Teampartnerin und temporärer Hilfsmotor :)
Et ging aber voran, zwar nicht so richtich schnell, aber die Kilometer nach Riva schrumpften unaufhaltsam vor sich hin. Zugleich wuchs die Spannung und auch die Vorfreude auf den Zielstrich. Als der Gardasee die ersten Male durch die Bäume blinzelte, ging im strömenden Regen die Sonne für uns auf. Und zwar sprichwörtlich und tatsächlich! In Riva schien die Sonne!
Mit der Fahrt über die Ziellinie ergriffen Strapazen, Schmerzen und schwierige Momente die Flucht. Unsere Freude war gigantisch. Gefeiert wurde die Ankunft mit einem ausgelassenen Sprung in den Gardasee und natürlich mit nem wohlverdienten Eis … und Pizza … und Pommes … und Bier … unbeschreiblich schön dieses Finisher-Völlegefühl!
Wer die Transalp mitgefahren is, war an diesem Tag nicht nur am Schokkeladen-Trikot zu erkennen, sondern auch an dem wohl breitestem Grinsen des Jahres!
Geteiltes Leid ist am Ende eben doppelte Freude! :)
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer! Riesen Dank an die Organisation, die Aussteller, unsere Transalp-Sponsoren die wir durch die Verlosung gewonnen haben, die nervliche Unterstützung, die Motivation per Nachricht und Facebook und und und … die Liste der Menschen für ein dickes Danke is lang! Uns zwar so lang, datt ich hier nicht alle namentlich aufführen möchte! Die Liste is so lang, datt et sich richtich lohnt nen eigenen Blog dazu zu schreiben! Sowatt wie “Die wahren Helden der Transalp!” oder so :)
Aso, … wir sind übrigens auf dem 8. Platz nach Riva gerollt, von 18 gestarteten Teams :)