Training für den Kopf in der Trainingspause

Ein strukturiertes Training ist enorm wichtig um seine sportlichen Ziele zu erreichen. Grundlagentraining, Intervalle, Ausdauer und Krafteinheiten. Doch wie viel bringt das körperliche Training, wenn der Geist während der Trainingseinheiten gar nicht so wirklich anwesend ist? Training findet eben nicht nur draußen statt, sondern auch (und besonders) im Kopf. Im Rennen braucht man gute Nerven und „mentale Stärke“. Was steckt denn eigentlich dahinter? Ich habe mich auf die Suche nach Hilfen gemacht, die Gedanken im Training zu steuern um konzentriert(er) zu sein und auch die Regeneration optimal zu nutzen.

Meine Suche führte mich in den fernen Osten, zumindest schon mal literarisch. Nimmt man sich die Lebensweise und Glaubensprinzipien der Shaolin Mönche, findet man wirklich beeindruckende neue Wege zum Umdenken für nahezu alle Situationen im Leben. Die Shaolinmönche sind bei uns meist bekannt für ihre Fähigkeiten im Shaolin Kung Fu (wer einmal einen Einblick in den Trainingstagesablauf eines Mönches im Kloster in Shaolin bekommen möchte findet hier einen Bericht -Links im Menü auf “Training”), was aber nicht nur Kampfkunst, sondern vielmehr Lebens- und Verhaltensweise ist. Kung Fu bedeutet die Steuerung des Geistes und die Beherrschung des Körpers durch den Geist. Das Denken ist es, was dem Körper die Energie gibt oder sie ihm verwehrt, es ist das Denken mit dem man kontrollieren kann. Grundlage aller Shaolin-Weisheiten ist die Einheit von Körper, Geist und Seele.

Wer sich mit den Prinzipien auseinander setzt, kann viel lernen über Geduld und Konzentration, über Willenskraft, Entschlossen-, Bescheiden- und Gelassenheit. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit (!). Darüber seinen Körper zu fühlen, zu achten und zu nutzen. Auch im Training.

Wer sich mal von dem westlich-materiellen Denken lösen möchte, um etwas über die östlich-mentalen Lebensweisen zu lernen, dem kann ich nur empfehlen nicht damit zu warten. Es ist eine interessante Reise in eine andere Welt, vor allem aber auch eine Reise zu sich selbst.

Pause …

… aber nur für eine Woche! Das 3h-Rennen in Hagen, musste heute leider ausfallen. Die letzten Wochen hat es sich schon bemerkbar gemacht, aber wirklich glauben konnte ich das nicht. Oder wollte?! … Wenn man motiviert ist zu trainieren und dann der Antrieb fehlt, weil die Beine nicht wollen, stimmt was nicht. Wenn der Kopf den Dienst verweigert (was ich ja leider aus Rennen auch ganz gut kenne) und dann schon lockeres Training zur Hürde wird, muss man sich aber fragen was schief läuft und was zu tun ist.
Man kann eben nicht alles auf einmal. Oder zumindest nicht ständig. Ich bin kein Nasenbohrer und ich brauche Action und Bewegung, aber zuviel davon ist wohl auch nicht das gesündeste, auch wenn es sich eigentlich gut anfühlt.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal an den Punkt komme, am dem ich so müde bin, dass mir das Training zu anstrengend wird. Aber da wurde ich nun eines besseren belehrt. Nach gesundheitlichen Problemen in den letzten Wochen, wenig Ruhe und vielen stressigen Tagen, musste ich mir eingestehen, dass ich doch müder bin als nur “nicht ausgeschlafen”. Die Einsicht ist mir wirklich sehr schwer gefallen. Wir sind jetzt knapp über der Mitte der Saison, es folgen noch einige Rennen an denen ich gut abschneiden möchte und da baut sich natürlich auch ein gewisser Druck auf. Da passt es natürlich auch gar nicht eine Pause einzulegen… Jetzt heißt es erstmal ausruhen und hoffen, dass ich mich erhole um bei den letzten Rennen wieder vorne dabei zu sein. Wenn das nicht klappt, wäre das schon ein arg enttäuschendes Saisonende. Kommende Woche habe ich erstmal Urlaub und der Trainingsplan sagt “Alternativsportprogramm”. Ich hoffe ich kann am 4. September mit der CTF in Bottrop wieder einsteigen. Ich kann es kaum erwarten!!!

3. Lauf Zeitfahrcup

Durch Terminüberschneidungen mit der Nutrixxion-Marathon-Trophy, war es für mich das erste Zeitfahren in diesem Jahr. Wie auch im vergangenem Jahr nutze ich das Zeitfahren zu Trainingszwecken. Wo und wie sonst, kann man sich im Training so schmerzvoll quälen?
Um kurz nach 9 kam ich in Raesfeld, an dem 17,2 Kilometer langen Rundkurs an. Heute sollten 2 Runden gefahren werden. Platzregen, dicke Wolken, aber ein paar gut gelaunte Zeitfahrer, die sich auch von den nassen Bedingungen nicht abschrecken ließen. Nach dem Abholen der Startnummer und geselligem Pläuschchen, ließ der Regen nach und bei leichtem Niesel rollte ich zum Start.
Anders als die anderen Mädels, ohne Zeitfahrausrüstung und Tropfenhelm, dafür in schneller schwarz/grün Kombi :)
3,2,1 … und los. Den Start versaute ich mir leider. Ich kam nicht ins Pedal. Der zweite Anlauf sollte aber gelingen. Der Kurs war in der ersten Runde pitschenass, dafür war aber der Wind verhalten. In der zweiten Runde lachte dann schon die Sonne, aber es kam Wind auf. Man kann eben nicht alles haben ;-). Außer viele Schmerzen …, die gibt es beim Zeitfahren ja in Hülle und Fülle!! :) Ich fühlte mich schon in der ersten Runde nicht so gut und war mit dem Tacho im Auge auch genau so langsam unterwegs. Grrr. Irgendwie klappte es mit dem quälen auch nicht gut.
Nach leider erst 59 Minuten und 20 Sekunden rollte ich über die Ziellinie. Im Vergleich zu meinen Zeiten aus dem vergangenen Jahr, eine eher schlechte Zeit. Immerhin konnte ich im letzten Jahr einen guten 35er Schnitt halten -zwar mit Zeitfahraufsatz und gekröpfter Sattelstütze für die “windfreundlichere Sitzposition”, aber das fehlende Material war es nicht. Unzufrieden mit der Zeit, aber trotzdem gut gelaunt habe ich dann Thomas und Flo in Empfang genommen, die sich auch eine Stunde über die Strecke quälten. Ebenfalls ohne entsprechendes Zeitfahrmaterial, aber mit beachtlichen Zeiten in einem Fahrerfeld, rund um Zeitfahrweltmeister Jens Volkmann.
Am Abend, beim Blick in die AK-Ergebnisliste hatte ich ein Lächeln im Gesicht: Gewonnen :)
Macht die schlechte Zeit auch nicht besser, aber gewonnen ist gewonnen :)

Auf dem Foto oben: Horst Niewrzol, Veranstalter des Zeitfahrcups und Besitzer mehrerer EM und WM Titel

Das war Haard :: NRW-CTF-Cup

Am vergangenen Samstag fand in der Haard eine weitere CTF des NRW-CTF-Cups statt. Da sich Biker und Reiter wohl gleichermaßen den Wald teilen und Pferdchen gerne auf Sand unterwegs sind, war es eine Ausfahrt in dem wohl größten Sandkasten des Ruhrgebiets. Aufgrund der Temperaturen waren es Streckenweise sogar wüstenähnliche Verhältnisse. Zumindest im Mund :D Da es auch seit Tagen nicht geregnet hatte, konnte man froh sein, wenn man vorne weg fahren konnte und nicht in der Staubwolke vom Vordermann den Trail ertasten musste.
Die Strecke dort ist einfach klasse. Die Haardbiker haben es geschafft auf 77 Kilometern grade mal 150 Meter Asphalt einzubauen. Mit knapp 1400 Höhenmetern, die sich auf der gesamten Strecke super verteilten, konnten wir auf den schmalen Trails ordentlich durch den Wald pflügen. Herrlich! Punktabzug gibt es ei der Kilometerangabe. Laut Ausschreibung waren 68 Kilometer angegeben, bei Kilometer 64 kam aber erst die dritte und letzte Kontrolle und da hieß es “ab hier noch 10″. Zudem war der Abstand zwischen Kontrolle 2 und 3 so riesig, dass ich die letzten Kilometer auf dem trockenen saß. Ich bin ja der Meinung, umso länger – desto besser, aber mit leeren Trinkflaschen bei 31 Grad ist schon grenzwertig. Gut wenn man in einer Gruppe unterwegs ist :)
Am Schluss gab es noch die Rennwurst für die Jungs. Der Hofdackel hat mit allen Hypnosetricks versucht die Würstchen zu entwenden, aber der geneigte 77km CTF Biker kennt keine Gnade!
Ich habe mich auch für eine warme Mahlzeit entschieden. Franziskaner Hefeweizen :D inkl. Schaumparty. Wir kommen auf alle Fälle im nächsten Jahr wieder!

Hi-Bahntraining ;-)

Hallohallo!! Hier erstmal ein kleiner bildlicher Eindruck von der Bahn!!
Das war ja ein galaktisches Erlebnis!! Also ich grinse heute noch!! Und ihr???
Das liegt wohl auch nicht zuletzt an den materiellen Umständen, die sich am WE ergeben haben, aber der Adrenalinkick von der Überwindung, sich in diese Bahn zu stürzen hält bis heute an :). Es hat irre viel Spaß gemacht mit so vielen Leuten und auch neuen Leuten aus dem Verein über die Bretter zu jagen. Das müssen wir wiederholen!!!

Das Seminar von bewegungsfelder zum Thema HI-Training, haben alle aufmerksam verfolgt und ich denke jeder konnte etwas für sich mitnehmen. Ich wünsche euch viel Spaß bei den Intervallen! Ich bin letzten Freitag zum dritten mal die Intervalle gefahren und es gibt nichts womit man näher an Rennbedingungen kommt. Also ich meine die Belastung. Aber wie weit man an die Grenzen gehen kann, muss jeder selbst rausfinden. Viel Erfolg!

Und das wichtigste!
Vielen Dank an die fleißigen Fotografen, Christian und Micha und die vielen anderen, die so wunderbar auf dem Boden rumgerobbt sind um die besten Posen und schmerzverzerrtesten Gesichter einzufangen ;-)! Ich werde die Bilder in den nächsten Tagen zum Download bereit stellen und auch Rolf informieren. Er wird dann bestimmt noch einmal einen Hinweis per Mail rumschicken. Ihr seid bestimmt alle schon ganz neugierig :)
Christian Kant hat ein Picasaalbum erstellt, das findet ihr HIER

So! bis die Tage!

HI-Training für mehr Leistungsfähigkeit

bewegungsfelder

Ein weiteres Seminar mit bewegungsfelder steht an. Zunächst wird es einen Theorieteil über HI-Training geben und im Anschluss geht es auf die Bahn.
Wer Lust hat mal Bahnfeeling zu erleben, der meldet sich bei mir oder bei Rolf an.

Folgend die Ausschreibung von bewegungsfelder:

HI-Training für mehr Leistungsfähigkeit
Viel hilft nicht immer viel! Aber wenn Basis und Zeitpunkt stimmen, kann mit kurzen intensiven Trainingsabschnitten Maximales herausgeholt werden. Das gilt für den ambitionierten Radsportler genauso wie für den Freizeitradsportler. Denn intensives Intervalltraining wird nicht nur zur Entwicklung von wettkampfspezifischen Anpassungen durchgeführt, sondern hat sich auch bei der Verbesserung des Fettstoffwechsels bewährt. Wann der richtige Zeitpunkt
für intensive Intervalle gekommen ist, und wie diese Trainingsformel zum Erfolg führt, erläutert
bewegungsfelder im 2. Seminar der Essener RG1900 – Veranstaltungsreihe.

Es besteht die Möglichkeit neu gewonnene Erkenntnisse im individuellen Trainingsplan und beim anschließenden Bahn-Training umzusetzen und auszuprobieren.

Wann: 12. März 2011
Ort: Sportforum Kaarst-Büttgen, Olympiastraße 5, 41564 Kaarst
Zeit: 13:00 Uhr
Teilnehmergebühr: Mitglieder der Essener RG 1900 keine, Gäste 10,- € + 6,- € Leihgebür Bahnrad
Anmeldung erforderlich bei: ERG

Mitzubringen: Schreibutensilien, Soweit vorhanden individuelle Trainingspläne, Radsportbekleidung inkl. Helm, Ggf. Duschzeug

Wer immer tut, was er schon kann …

Draußen ist es wieder mächtig kalt und ungemütlich. Radfahrer haben es wohl nicht leicht in diesem Winter, aber ich persönlich konnte die Rolle schon nicht mehr sehen, bevor ich sie überhaupt gesehen habe. Nichts desto trotz ist der Winter aber sehr wichtig. Statt sich auszuruhen und den Trainingsumfang zu minimieren, ist der Winter die Zeit um das Fundament für die kommende Saison zu legen. Ich weiß ….” ist klar” und “weiß ja jeder”, aber genau so kennt wohl  jeder das Schönreden wenn der Schweinehund einem den Weg versperrt :P oder?

Motto für diesen Januar von Henry Ford:
“Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist”

Höhenseminar

bewegungsfelder

bewegungsfelder wird zusammen mit unserem Verein am kommenden Samstag das Thema Höhentraining beleuchten. Welche Auswikungen hat eigentlich Höhentraining?
Wer Interesse hat mehr zum Thema zu erfahren oder selbst mal die Höhenluft zu schnuppern ist herzlich willkommen sich in gemütlicher Runde zu informieren und Fragen zu stellen. Mit einer Mischung aus Theorie und Praxis wird’s auch bestimmt nicht langweilig -aber das wird es bei uns ja eh nie :D!

ERG- Mitglieder nehmen kostenlos teil, Externe sind mit 10 Euro dabei.

Weitere Informationen zum Inhalt findet Ihr auf der Seite von bewegungsfelder.
Anmelden könnt ihr euch bei der ERG -Rolf Hostadt, bei bewegungsfelder oder direkt bei mir. Ich leite die Anmeldung dann weiter …

Also: Vielleicht bis Samstag!

Die Basis für’s Wintertraining …

Um das Training im Winter richtig zu steuern, sollte man seine Pulsbereiche und auch seinen Trainingszustand kennen. Ich kann nur jedem Empfehlen eine Diagnostik zu machen um im Winter nicht in den falschen Pulsbereichen zu trainieren. Ist der Winter vorbei, beginnen die Wettkämpfe. Trainingsdefizite lassen sich dann nur schwer wieder ausbügeln. Der Körper braucht seine Zeit um sich anzupassen und der Winter eignet sich hervorragend um den Grund(lagen)stein für die Saison zu legen. Fatal, wenn man da in falschen Bereichen trainiert. In knapp 5 Monaten beginnt die Saison!