Höhenseminar

bewegungsfelder

bewegungsfelder wird zusammen mit unserem Verein am kommenden Samstag das Thema Höhentraining beleuchten. Welche Auswikungen hat eigentlich Höhentraining?
Wer Interesse hat mehr zum Thema zu erfahren oder selbst mal die Höhenluft zu schnuppern ist herzlich willkommen sich in gemütlicher Runde zu informieren und Fragen zu stellen. Mit einer Mischung aus Theorie und Praxis wird’s auch bestimmt nicht langweilig -aber das wird es bei uns ja eh nie :D!

ERG- Mitglieder nehmen kostenlos teil, Externe sind mit 10 Euro dabei.

Weitere Informationen zum Inhalt findet Ihr auf der Seite von bewegungsfelder.
Anmelden könnt ihr euch bei der ERG -Rolf Hostadt, bei bewegungsfelder oder direkt bei mir. Ich leite die Anmeldung dann weiter …

Also: Vielleicht bis Samstag!

Die Basis für’s Wintertraining …

Um das Training im Winter richtig zu steuern, sollte man seine Pulsbereiche und auch seinen Trainingszustand kennen. Ich kann nur jedem Empfehlen eine Diagnostik zu machen um im Winter nicht in den falschen Pulsbereichen zu trainieren. Ist der Winter vorbei, beginnen die Wettkämpfe. Trainingsdefizite lassen sich dann nur schwer wieder ausbügeln. Der Körper braucht seine Zeit um sich anzupassen und der Winter eignet sich hervorragend um den Grund(lagen)stein für die Saison zu legen. Fatal, wenn man da in falschen Bereichen trainiert. In knapp 5 Monaten beginnt die Saison!

Wintertraining?! Wie soll das eigentlich aussehen?

seminar1

Eine Frage die oft diskutiert wird. Ob in Fachzeitungen oder unter den Sportlern selbst. Wer macht es richtig? Ist weniger mehr? Ist eine Saisonpause wirklich notwendig? Wie lang soll sie sein? Wie steige ich wieder in das Training ein? Welche Pulsbereiche sollen angesprochen bzw. nicht angesprochen werden? Sollte man Krafttraining im Studio machen? Und wenn ja wieviel? Wie gestalte ich das Spinning auf der heimischen Rolle?
Jedes Jahr kommt der Winter und jedes Jahr steht man vor dem gleichen Fragenberg. Macht man auch wirklich alles richtig?
Das Wetter macht es einem oft nicht leicht das Outdoor-Training effektiv und sinnvoll zu gestalten, aber es gibt eine Reihe Möglichkeiten sich auf anderen wegen fit zu halten und etwas für sich zu tun, ohne das Risiko krank zu werden oder Verletzungen zu riskieren!

Durch die Zusammenarbeit zwischen bewegungsfelder, Sport- und Höhenzentrum NRW und unserem Verein, konnten gestern einige Fragen beantwortet werden. Im Rahmen eines Seminars in der Zeche Helene im Essener Norden, hielt Uta Oehl ein Seminar zum Thema Wintertraining und stand den Radsportlern für ihre Fragen zur Verfügung. Mit einer guten Mischung zwischen Theorie und Praxis konnte viel Wissen vermittelt werden. Wer im Winter also optimal trainieren will, geht zu bewegungsfelder oder kommt in die ERG. Jetzt geht es darum das Wissen und die Tips umzusetzen und einen guten Start in die neue Saison zu finden. Grundlage dafür ist aber die Kenntnis über den aktuellen Leistungsstand… also: Ab zur Diagnostik.

Anbei noch ein paar Fotos vom ERG Starfotografen Micha

Leistungsdiagnostik 2 punkt 0

Nach der Leistungsdiagnostik am 30. Dezember wurde mir schnell klar, dass ich die neuen Pulsbereiche nicht fahren kann. Theorie und Praxis lagen doch sehr weit auseinander! Alles viel zu hoch! Beim Laufen kam mir der höhrere Gundlagenausdauerpuls (GA1 – aerobes Training zur Steigerung der Langzeitausdauer) ja sehr entgegen, denn endlich flogen nicht mehr die Menschen mit den Skistöcken an mir vorbei (wohlbemerkt von hinten), aber beim Radfahren (vorallem hier Zuhause auf der Rolle) ging garnichts. Nach einer Woche bin ich dann nach  Absprache mit Bewegungsfelder wieder nach den alten Pulsbereichen gefahren.

Am 23. Januar haben wir dann die Leistungsdiagnostik wiederholt. Diesmal mit Darth Vader Spiro, wurden neben den Lungenwerten nocheinmal die Pulsbereiche für das Training bestimmt. Schon merkwürdig mit so einer Maske im Gesicht. Die Werte sind bei einer Spiro (Lungen- und Atemvolumina werden gemessen) etwas genauer als bei der reinen Laktatanalyse, weil die ganze Zeit über gemessen wird und einzelne Werte zwischen den einzelnen Laktatmessungen (ins Ohr pieken und Blut abzapfen)  nicht interpoliert werden müssen -ich hoffe ich habe das richtig verstanden.
Gott sei Dank, der GA1 Wert ist wieder ‘fahrbar’. Dafür geht es jetzt daran andere Pulsbereiche zu optimieren und wieder richtig zu rücken. Durch das viele Grundlagentraining nach dem Bruch, ist halt alles etwas verschoben. Das passe ich jetzt schnell an und in Sundern teste ich dann aus ob’s geklappt hat -nee, dass es geklappt hat :-)

2009

Die letzten 12 Monate hatte ich mir sicherlich anders vorgestellt, als es dann nachher tatsächlich gekommen ist. Im Winter hatte ich noch mit Knieproblemen zu kämpfen und durch die Abschlussprüfung konnte ich nicht wirklich den gewünschten Trainingsumfang erreichen, um eine gute erste Saisonhälfte zu fahren. Kein Rund um Köln, stattdessen Formeln und Gesetze. 2 Tage nach den Abschlussprüfungen bin ich dann in Sundern-Hagen an den Start gegangen. Dort gab es die erste tolle Überraschung: Mit bloß 12 Sekunden Rückstand, Platz 2 in der Dameneliteklasse auf der Halbmarathondistanz. Erstes Rennen und gleich aufs Treppchen (dabei war ja „eimal auf dem Treppchen stehen“ eines meiner Ziele für dieses Jahr).

Nach dem Erfolgserlebnis ging es dann erst einmal mit Angina weiter, um kurz darauf in Saalhausen mit eingeklemmtem Nerv im Nacken am Streckenrand zu stehen. Den ersten NRW-Cup, einige Wochen später, musste ich in Runde 3 von 5 wegen Sturz und Defekt vorzeitig beenden. Die schlimmste Erfahrung dann beim Ruhrbikefestival in Wetter: Rückenschmerzen kurz nach dem Start. Mit Mühe, Not und fest zusammen gebissenen Zähnen ins Ziel gekämpft.

Zurück auf der Straße, lief es bei den Bezirksmeisterschaften in Krefeld wieder super und ich konnte zum zweiten mal auf dem Treppchen ‚Platz’ nehmen. Mit Position 3, Pokälchen, Titel und wohl dem breitestem Lächeln des Tages, bin ich überglücklich abgezogen. 64 Kilometer auf 40 Runden ist schon Drehwurmverdächtig und ich war so froh das Christian und Tobi zur Stelle waren.

Ein weiteres Highlight war dann sicherlich noch die ÖRAG Mounty Tour im Juli, die ich als Guide begleiten durfte –Danke noch mal Thomas. Es war ein toller Tag, mit vielen tollen Menschen und Eindrücken und Rudi Altig zu treffen und zu erleben, ist wohl für jeden Radsportfan ein tolles Erlebnis.

Im Juli entstand auch der Kontakt zu Bewegungsfelder in Kettwig und mein Training bekam endlich Struktur. Mit Trainingsplan und Einheiten in der Höhenkammer habe ich mich richtig super auf meinen Jahreshöhepunkt vorbereiten dürfen und so bin ich irre fit in Bochum an den Start gegangen. Das war wirklich spitzen Vorbereitung!

Der eigentliche Saisonhöhepunkt, wurde dann aber leider zum Saisonaus. Gerade 2 Kilometer vor dem Ziel, bin ich in Führungsposition in einen Sturz geraten und brach mir sehr unsanft das Schlüsselbein. Das plötzliche Aus tut bis heute noch ganz schön weh. Ich weiß, ich hätte mir meinen Traum erfüllt, den Sieg geholt und damit den dritten Podiumsplatz in diesem Jahr. Die bittere Pille musste ich erstmal verarbeiten.

Viele Menschen haben in der Zeit an mich gedacht und das hat mir wirklich sehr sehr geholfen.

An Wettkämpfe nicht mehr zu denken, habe ich dann 14Tage nach dem Sturz (Mitte August) auf der Rolle die Saisonvorbereitung 2010 eingeläutet (Danke Tomas!)! Mit regenerativen Einheiten in der  Höhenkammer war ich froh, Abwechslung zur Wohnzimmertapete zu bekommen und in sportlicher Umgebung ein super Training zu genießen. Weitere 4 Wochen später war ich zurück auf der Straße. Die Kettwiger Hügeltour und die RTF in Kupferdreh bin ich noch mit Rücksackverband gefahren und ich habe die Zeit im Sattel wirklich sehr genossen (ich hatte mit einer Teilnahme an den Fahrten nicht mehr wirklich gerechnet).

Nun stecke ich seit einigen Wochen im Wintertraining,auch auf dem MTB (allerdings weniger im Gelände) und sogar das Laufen ist zu meinem Freund geworden. Die Leistungsdiagnostik hat ein gutes Fundament für 2010 bestätigt und ich bin sehr motiviert in… äääähm nein AB Sundern wieder anzugreifen –ich kann es kaum erwarten!

Noch die Zahlen:

90 Tage Krankheit
84 geplante Ruhetage
131 Trainingstage an der Luft
35  Stunden auf der Rolle
16  Stunden in der Höhenkammer
9  Laufeinheiten
436 h Training

Zusammengerechnet sind es dann 9703 Kilometer in der Natur und ca. 1377 Rollenkilometer.
Auf letzteres würde ich in diesem Ausmaß 2010 sehr gerne verzichten! ;-)

Ich freue mich auf viel Radsport mit euch allen! :-)

Winterliche Leistungsdiagnostik

Heute Vormittag war ich zur Leistungsdiagnostik bei bewegungsfelder. Mit einem Laktattest wurden meine Pulsbereiche ermittelt. Am
3. Juni fand die letzte Diagnostik statt.

Nach den letzten Wochen und Monaten ohne Leistungsspitzen, Wettkämpfe und viel Grundlagenausdauer, war es an der Zeit zu schauen wie und ob sich der Puls verändert hat um optimal das Training zu steuern.

Im Grundlagenbereich sind die Werte besser als im Juni. An der Schwelle habe ich etwas eingebüßt (das heißt der Punkt an dem der Köper anaerob arbeitet ist etwas schneller erreicht), aber da der Bereich während der Verletzung wenig bis gar nicht trainiert wurde, ist das auch okay so. Die Pulsbereiche sind jetzt etwas höher -da bin ich gespannt wie sich das im Training anfühlt. Ich hatte vor dem Test eher vermutet, dass die Bereiche gesunken sind, da es mir schwer viel den Puls ‘oben’ zu halten. Naja, dann wird es jetzt schwieriger und nochmal eine Portion anstrengender :-)

Unterm Strich ist der Test fast identisch mit dem im Juni und da war es ja Mitten in der Saison -jetzt ist Dezember und laaaaaang vor der Saison. Also ganz okay. Unter Berücksichtigung der Bedingungen, also der letzten 5 Monate und dem Bruch,der ja immernoch nicht ausgeheilt ist, eine gute Leistung und Grundlage für die Saison :-) Auf die freue ich mich schon riesig!

Zum Kopf frei machen dann noch schnell ne Runde laufen. Da kommt mir der höhere Grundlagenbereich sehr entgegen, denn jetzt komme ich etwas schneller voran :-). Mit der Geschwindigkeit und den tollen neuen Schuhen wollt ich gar nicht mehr aufhören. Laute Musik, Kopf ausschalten und einfach laufen. Das hat sogar im Regen spaß gemacht. Nach 1,5 Stunden bin ich dann aber doch wieder Heim (in Google Earth habe ich eine grobe Strecke von 14km abgegriffen -cooooool). Morgen haben die Laufschuhe dann mal Pause – endlich wieder Radfahren :-)