Münsterlandgiro 2011

Ich lebe! Mit Jedermannrennen bin ich durch! Das war’s, ich bin geheilt!
Zum Saisonabschluss fand am Tag der deutschen Einheit, der Münsterlandgiro statt. 60 Kilometer Mord und Totschlag.
Bedingt durch das flache Profil war es insgesamt ein sehr schnelles Rennen. Ich konnte neben einigen anderen Mädels gut in der Spitzengruppe mitfahren. Immer wieder kam es zu heiklen Situationen und jede Kurve bedeutete eine Gefahrenstelle. Ständig lag verkokelter Gummigeruch in der Luft. Die Gruppe war viel zu groß und nervös.

Schon nach knapp 33 Kilometern sind wir mit der 60 km-Spitzengruppe von hinten in eine 110km-Verfolgerguppe gefahren. Das hat es nicht besser gemacht. Nachdem ich kurz vorher einen schlimmen Sturz gesehen hatte, habe ich mich erstmal zurückgehalten und musste dadurch auch erstmal ein paar Plätze einbüßen … aber ganz egal! Dann durchatmen und „langsam und vorsichtig“ links vorbei schlängeln … In dem 110er Pulk bin ich noch auf Nutrixxion-Birte getroffen und wir konnten eine Weile zusammen fahren. Kurz vor dem Ziel  dann noch ein Massensturz, den wir unversehrt durchqueren konnten. Ein paar Herren lagen noch auf der Straße, ein paar sprangen über die Straße. Trinkflaschen, Autoschlüssel, Fahrräder auf der Straße verteilt. Bis zum Ziel war es vielleicht noch ein Kilometer!

Ein paar Leute gehören wirklich nicht in ein Radrennen! Viele Fahrer fahren so rücksichtslos, unbedacht und riskant, dass es zu Stürzen kommt, die ohne Probleme verhindert werden können.
Alles für nichts! Es gibt auf Jedermannrennen nichts zu holen! Nichts!
Ich habe einen so schlimmen Sturz gesehen, dass ich wirklich kurz davor war aufzuhören, weil ich einfach Angst hatte. Wenn Menschen wie Puppen durch die Luft fliegen und regungslos liegenbleiben, sollte man sich wirklich fragen, was einen dazu bewegt, schwere Verletzungen zu riskieren. Da kann die Atmosphäre und die Stimmung noch so toll, das Event noch so lückenlos und grandios organisiert sein –wenn so viel Mensch und Material zu schaden kommt, läuft da was nicht richtig. Aber nicht nur das teilweise schlechte Fahrverhalten, sondern auch das Streckenprofil war risikoreich. Der ein oder andere Anstieg, hätte dem Kurs sicherlich gut getan um das Feld auseinander zu ziehen. Vor allem aber den Teilnehmern und dessen Haut und Knochen.

Ich hatte wirklich Glück und bin so froh dass alles heile ist. Ein paar Sekunden schneller und ich wäre mitten drin gewesen im Massensturz.  Nach 1:24:14h und 60 Kilometern bin ich überglücklich und vor allem erleichtert über die Ziellinie gerollt. Am Ende trotzdem noch zweite meiner Altersklasse und fünfte Overall… da hatte ich nicht mit gerechnet. 16 Sekunden Rückstand auf die Führende…

Alle guten Dinge sind tatsächlich 4 ;)

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Der Sparkassengiro in Bochum ist vorbei und ich habe gleich zwei Ziele erreicht: Gesund ankommen und meine Altersklasse gewinnen :) Nach der letzen Woche ein persönlicher Doppelsieg. Krank gewesen und gestern noch eine Hochzeit gefeiert …

In der Gesamtwertung hat es leider nur für den vierten Platz gereicht. Den kann ich nicht leiden und darum trübt er die gute Stimmung vom Altersklassensieg.
In der zweiten Runde musste ich Inge Babel an dem Anstieg vor der Surkenstraße ziehen lassen, so dass sie in einer Gruppe vor mir auf die Zielgrade abbiegen konnte. Schade! Trotz vieler Motivationsversuche, Attacken und Führungsarbeit konnte ich meine Gruppe nicht mehr für einen kleinen Turbo begeistern. Mit 26 Sekunden Rückstand kam ich dann ins Ziel.

Ganz ohne Schrecken ging es dann aber doch nicht. An der gleichen Stelle der Königsallee, an der ich vor zwei Jahren gestürzt bin, lag Vereinskollege Lukas, der bereits von Ersthelfern versorgt wurde, im Grünstreifen. Gleiche Stelle, gleiche Verletzung, andere Seite. Ich wünsche Lukas an dieser Stelle eine schnelle Genesung nach der Operation und wünsche ihm, dass sein Schlüsselbein gut heilt und er schnell wieder fit ist!!!

3. Lauf Zeitfahrcup

Durch Terminüberschneidungen mit der Nutrixxion-Marathon-Trophy, war es für mich das erste Zeitfahren in diesem Jahr. Wie auch im vergangenem Jahr nutze ich das Zeitfahren zu Trainingszwecken. Wo und wie sonst, kann man sich im Training so schmerzvoll quälen?
Um kurz nach 9 kam ich in Raesfeld, an dem 17,2 Kilometer langen Rundkurs an. Heute sollten 2 Runden gefahren werden. Platzregen, dicke Wolken, aber ein paar gut gelaunte Zeitfahrer, die sich auch von den nassen Bedingungen nicht abschrecken ließen. Nach dem Abholen der Startnummer und geselligem Pläuschchen, ließ der Regen nach und bei leichtem Niesel rollte ich zum Start.
Anders als die anderen Mädels, ohne Zeitfahrausrüstung und Tropfenhelm, dafür in schneller schwarz/grün Kombi :)
3,2,1 … und los. Den Start versaute ich mir leider. Ich kam nicht ins Pedal. Der zweite Anlauf sollte aber gelingen. Der Kurs war in der ersten Runde pitschenass, dafür war aber der Wind verhalten. In der zweiten Runde lachte dann schon die Sonne, aber es kam Wind auf. Man kann eben nicht alles haben ;-). Außer viele Schmerzen …, die gibt es beim Zeitfahren ja in Hülle und Fülle!! :) Ich fühlte mich schon in der ersten Runde nicht so gut und war mit dem Tacho im Auge auch genau so langsam unterwegs. Grrr. Irgendwie klappte es mit dem quälen auch nicht gut.
Nach leider erst 59 Minuten und 20 Sekunden rollte ich über die Ziellinie. Im Vergleich zu meinen Zeiten aus dem vergangenen Jahr, eine eher schlechte Zeit. Immerhin konnte ich im letzten Jahr einen guten 35er Schnitt halten -zwar mit Zeitfahraufsatz und gekröpfter Sattelstütze für die “windfreundlichere Sitzposition”, aber das fehlende Material war es nicht. Unzufrieden mit der Zeit, aber trotzdem gut gelaunt habe ich dann Thomas und Flo in Empfang genommen, die sich auch eine Stunde über die Strecke quälten. Ebenfalls ohne entsprechendes Zeitfahrmaterial, aber mit beachtlichen Zeiten in einem Fahrerfeld, rund um Zeitfahrweltmeister Jens Volkmann.
Am Abend, beim Blick in die AK-Ergebnisliste hatte ich ein Lächeln im Gesicht: Gewonnen :)
Macht die schlechte Zeit auch nicht besser, aber gewonnen ist gewonnen :)

Auf dem Foto oben: Horst Niewrzol, Veranstalter des Zeitfahrcups und Besitzer mehrerer EM und WM Titel

Rund um Köln

Nach knapp 5h Schlaf ging es am Montag Morgen um halb 9 endlich Richtung Köln. Essen und Schlafen muss ich echt noch üben. In der ganzen Aufregung klappt beides irgendwie nur mäßig. Egal! Ich war gespannt wie ein Flitzebogen auf die ganzen Team-Menschen und alles Tamtam drum herum. Ein paar Gesichter kannte ich schon von letztem Donnerstag, ein paar aus den Berichten und von Fotos aus dem letzten Jahr. Heute bin ich auch ein Teil davon :). Ein schönes Gefühl wenn man weiß man ist im Rennen nicht allein. Also gut, ist man bei ein paar tausend Teilnehmern wohl eh nie, aber im Team ist man dann doch noch eine Portion stärker. Oder?

Der Weg nach Köln war irgendwie kurz, ich hätte noch stundenlang so weiterfahren können, aber Christian ist einfach zum Start/Ziel gefahren! Tz :)! Erst mal haben wir den Nutrixxionstand gesucht, andere Fahrer begrüßt und uns kurz ausgetauscht. Ich hatte ja leider noch keine Teamklamotten, aber ehe ich mich versah hatte ich dank Patrick (Danke für die schnelle und spontane Improvisation) einen Trikotsatz in der Hand :). Meine Startnummer konnte ich im VIP-Bereich abholen und Gel und Getränke gab es direkt am Stand. Meine Güte! Das ist ja der pure Luxus :D.

Bis zum Start verflog dann irgendwie plötzlich die Zeit. Zum Warmfahren war es zu spät und fast hätte ich den Eingang in den Startblock nicht gefunden. Die Mädels aus dem Team standen alle recht weit vorne, und um mich dazu zu gesellen, musste ich über die Absperrung hüpfen. Mit vier Mädels gingen wir ins Rennen. Britta kannte ich vom Münsterlandgiro 2010. Dort haben wir gemeinsam auf dem Treppchen gestanden. Das ließ vermuten, dass wir ähnlich stark sind und evtl. sogar das Rennen zusammen fahren könnten. Und so war es schließlich auch. Nicht immer dicht an dicht, aber wir waren eigentlich immer in Sichtweite. An den Anstiegen war Britta deutlich stärker. Ich kam am Berg gar nicht zurecht, obwohl ich im Training wirklich gut drauf war. Ich will auch gar keine Ausreden finden, aber die Gewöhnung an das Rad spielt da sicherlich doch auch eine Rolle. Wir waren eben nicht eins, das Rad und ich – noch nicht! So habe ich dann leider am ersten Berg meine Gruppe verloren, und am zweiten Anstieg musste ich nochmal reißen lassen. Da war Britta dann auch weg.
 Im letzten Viertel habe ich in der Gruppe nochmal Dampf gemacht. Manche Herren waren ja echt trantütig unterwegs. Keiner wollte in den Wind und Führungsarbeit leisten. Das kann ich ja nicht aushalten… Also mit gutem Beispiel voran :)
Irre! Da muss ‘ne Frau vorne fahren und die ganzen starken Männer hinterher :D Davon hätte ich ja gerne ein Foto gehabt!
Nach wenigen Kilometern tauchte am Horizont dann wieder das grün-schwarze Trikot auf und Britta konnte sich in die Gruppe einreihen. Bis zum Ziel waren es da noch knapp 10 Kilometer.

Manchmal im Kreisel, manchmal wild durcheinander, flogen wir in Richtung Rheinufer. Aus der letzten Kurve raus habe ich dann nochmal alles mobilisiert und bin nach 68,1km und einer Zeit von 1:47:33 (knapp 38km/h im Schnitt) mit Britta ins Ziel gesprintet (da war noch viel, viel zu viel, Kraft im Sprint verfügbar! Ein Zeichen dafür, dass ich im Rennen wohl noch deutlich mehr hätte geben können!). In meiner Altersklasse bescherte mir das den 3. Platz :) Im Ziel haben mir sogar ein paar Leute auf die Schulter geklopft. Irgendwas hab ich wohl richtig gemacht :). Das war ein tolles Gefühl!

Auch alle anderen sind gut, gesund und munter angekommen. Die Fahrer von der 127 Kilometer Runde trudelten auch alle strahlend ein. Keine Stürze, keine Verletzungen. Sonnenschein und gute Stimmung bei allen Teammitgliedern!
 Birgit hat auf der 127er-Runde sogar ihre Altersklasse gewonnen! Herzlichen Glückwunsch!

Es ist ein tolles Gefühl im Team zu starten und gemeinsam ein Rennen zu fahren! Es ist toll wenn nachher alle zufrieden sind, sich austauschen können und sich gemeinsam freuen. Am Nutrixxionstand bei Patrick war immer was los und gute Stimmung. Und wenn man im Feld jemanden aus den eigenen Reihen im Blickwinkel hat, fühlt man sich einfach gut. Ich bin froh und stolz dabei zu sein :)

Mit dem Resultat konnte ich dann auch hervorragend mit Christian in den Rest des Tages starten. Danke für deine Hilfe! :*
Kölsch am Rhein, Geocaching in der City, Spazieren in der Sonne. Ein gelungener Tag!

Münsterlandgiro 2010 win win win :)

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Irre! Das war einfach irre! Also als ich letzte Woche noch gesagt habe: “Ich gewinne in Münster”, hab ich mir ja selbst nicht so richtig glauben wollen, aber einen besseren Saisonabschluss hätte es wohl kaum geben können. Irgendwie hatte ich ein gutes Gefühl. Als ich wusste ich würde aus Block A starten, war klar: Ich kann es schaffen in der Spitzengruppe mit zu fahren. Ich bekam zumindest die Chance es zu versuchen!
Ich startete aus dem hinteren drittel des Blocks und wurschtelte mich nach dem Startschuss gleich nach vorne … in die Spitzengruppe … ein Spitzengefühl! In der Gruppe von ca. 30 Leuten, rollte es sich ganz gut. Lockeres pedalieren mit Kette rechts und 45km/h :D! So muss sich Motorradfahren anfühlen :D.
Nach den Kurven wurde die Gruppe zusehends kleiner und nach irgend so einer kleinen verwinkelten Ortschaft mit Kopfsteinpflaster, musste auch ich dann reißen lassen. Die Beine wollten nicht mehr so schnell wie die Gruppe, aber da waren gut 2/3 des Rennens schon gelaufen. Dann noch dieser seichte hässliche Anstieg und die Gruppe war weg. Mit dem Gegenwind war ich noch chancenloser zur Gruppe auf zu schließen. Was dann folgte waren Wadenkrämpfe, die aber mit einem Gel noch erträglich blieben. Die letzten 7 Kilometer bin ich dann in eine weitere größere Gruppe geraten, in der ich sogar noch etwas mitarbeiten konnte. Keiner wollte so recht attackieren. Zum Ende noch mal Dampf  zu machen war klasse. Ich wusste das eine Frau hinter mir war und eine weitere direkt vor mir. Da war ich natürlich gleich noch mehr angestachelt! Aber es hat auch alles wunderbar geklappt! Mit dem Ziel in Sicht, konnte ich geschickt um die letzte Kurve huschen und die beiden Mädels hinter mir lassen :)
Im Ziel war schon Thomas von den Dudes und Christian sprang mir auch gleich entgegen, dicht gefolgt von meinen Eltern. Und hier sollte es auch endlich mal ein unweihnachtliches Treffen mit Michaela geben :) -Ich freue mich sehr dass es geklappt hat und du so lang da warst!
Kurz darauf kamen dann noch Flo und Jens ins Ziel. Damit waren wir komplett und alle zufrieden und wohl auf :). Bis dahin wusste ich allerdings das Ergebnis noch nicht und dachte eigentlich durch mein Ausschieden aus der Spitzengruppe, auch an kein gutes Ergebnis mehr. Wer weiß schon wieviele Frauen da noch drin hangen?! Ich bin fast vom glauben abgefallen, als Christian mit dem Ergebnis von den Listen zurück kam. Platz 1 AK und 4. Gesamt. NÄ!!! Der Oberknaller!!! Und zur Feier des Tages zauberte Michaela eine gekühlte Flasche Sekt aus ihrer Tasche und gleich noch ein paar Gläser hinterher! Das war ne super Aktion! Danke nochmal! Der ganze Tag war eine super Aktion! Ich habe mich doll mit euch, über euch und an euch gefreut :D
Bis nächstes Jahr! :)

Zeitfahrcup ist zuende

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Nach einer Katastrophalen Zeit im letzten Lauf, geht der Zeitfahrcup 2010 zu ende. Ich bin meine schlechteste Zeit im gesamten Cup gefahren -die Vorbereitung war auch nicht gut.  Mit insgesamt 5 von 10 Laufen an denen ich teilnehmen konnte, habe ich in der Gesamtwertung den vierten Platz erreicht. Ich habe es in den 5 Läufen leider nicht geschafft eine vernünftige und kraftvolle Sitzposition zu finden und hatte immer mit Sitzproblemen zu kämpfen. Das Material stößt da doch schnell an die Grenzen, wenn man mit einem normalen Rennrad startet. Zu aller letzt habe ich mir auch noch die Schuhe zu eng geschnallt, dass mir beide Füße eingeschlafen sind unterwegs… man kann einfach nicht genug dazu lernen…

Zumindest konnte ich meine Zeit von Lauf zu Lauf (wenn auch wenig) immer wieder verbessern. Auffällig war das immer gute Wetter und toll war die super Stimmung unter den Startern. Alles sehr familiär in Raesfeld. Mal sehen was uns 2011 erwartet.

CTF Bottrop und Zeitfahren

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huiuiui! Was für ein Wochenende! Samstag 95km CTF Marathondistanz  in Bottrop und Sonntag Zeitfahren in Raesfeld.

Die “Glück auf  Tour”: 11 Halden, 980hm, Trassen, Wirtschaftswege, Wohngebiete, Wald, super Temperatur, Nahrungsmittel die das Niveau zum sinken brachten *hust*  und meine schnellen Jungs :). Super Mischung für eine gelungene Radveranstaltung! Bis auf  Passanten die Schilder klauen und uns zu ungewollten Pausen und Erlebnisschleifen zwangen, gab es nichts zu motzen. Oder doch, die Dornenbüsche waren auch nicht so nett (nächstes mal dann lieber wieder Brennnesseln). Ich habe mich um den Quotensturz gekümmert und darum dass das Tempo nicht zu schnell wird ;). Beim Thema Platten hab ich auch wieder “hier” geschrien. Das wird ein neuer Rekord in diesem Jahr!
Das war eine tolle Tour und ein toller Tag mit euch!

Beim Zeitfahren in Raesfeld war das Tempo zu meiner Verwunderung richtig gut. Mit meinen völlig breiten Beinen von der CTF, konnte ich meine Zeit um weitere 13 Sekunden verbessern und landete so noch auf Rang 3. Kommende Woche muss dann wohl die 57 Minuten Grenze geknackt werden. Zur Belohnung gab es ein gigantisches Stück Kuchen! Leute das hat Spaß gemacht! Hat aber auch sooo weh getan! Ich freue mich auf den nächsten Lauf! Es könnte dann aber ruhig etwas weniger windig sein…

4. Lauf Zeitfahrcup

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Nach einer anstrengenden Trainingswoche und Wettkampf am Donnerstag, gab es  noch eine intensive Trainingseinheit beim Zeitfahrcup in Raesfeld. So richtig heftigen Gegenwind gab es nicht, aber eben auch keinen Rückenwind und unterm Strich kam dann doch der meiste Wind von vorne.
Ich hatte keine großen Ambitionen, da die Beine eh schon sehr Müde waren. Immerhin konnte ich aber meine Zeit um knapp 30 Sekunden verbessern. Unter den Windbedingungen zwar nicht besonders gut, aber mit Rückblick auf die Woche ganz okay. Ich bin gespannt auf das Zeitfahren in 2 Wochen, da komme ich aus der Regenerationswoche und müsste gut ausgeruht sein. Wenn also die Tagesform stimmt und die Windkande für mich ist, ist vielleicht noch eine Verbesserung drin. Bis dahin muss ich aber unbedingt noch was an der Sitzposition machen!

Bezirksmeisterschaften Mönchengladbach

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Das erste Rennradrennen nach dem Schlüsselbeinbruch. Diesmal leider nicht auf dem Rundkurs in Krefeld, bei Blechtrommel und Streckenbierchen, sondern ein Stück weiter in Mönchengladbach. Dan Satz “Ich war doll aufgeregt” kann ich mir eigentlich langsam auch sparen,…ich bin ja eh immer ein Nervenhemd.
Christian hat sich mit der Kamera bewaffnet auf die Lauer gelegt und ich habe die Zeit vor dem Start genutzt um die Strecke nochmal abzufahren. “Fahne”, danke für den Tip! Ein winkliger 5 Kilometer langer Kurs, zwischen Feldern und Wiesen und immer schön auf der Windkante in der prallsten Sonne! Naja, lange Rede kurzer Sinn. Bis zum Sturz lief alles super! Nach 35km kam dann die böse Kurve. Weggerutscht. Ob’s sandig war unterm Reifen oder ich zu tief in der Kurve lag,… es ging alles so schnell. Für mich war das Rennen da beendet. Außer ein bisschen Haut und ‘ner zerfetzten Hose gibt es aber keine Verluste zu melden :-)

Sonst habe ich mich im Rennverlauf klasse gefühlt! Ich konnte nicht genau abschätzen, wie ich mich schlagen würde und ich hatte Angst den Anschluss zu verlieren. Aber ich bin super in der Gruppe mitgerollt und habe mich schön aus allem rausgehalten…Durch den winkligen Kurs, sehr viele Antritte -aber kein Problem :-D! Attacken und Premiensprints bin ich nur mitgegangen. Im Feld zu fahren war mir zu gefährlich. Sich rauszuhalten schützt aber also auch nicht. Ist ja auch nicht die feine Art sich hinten zu verstecken…! In diesem Jahr also keinen Titel ;-)

Wenn der Sturz nicht gewesen wäre, wäre ich aber wohl zum Ende des Rennnens vertrocknet. Keine Verpflegungszone und Getränke anreichen verboten. Und die prallste Sonne auf der ganzen Strecke!! Was man davon halten soll?! Ausscheidungsfahren?!

Und ein Gutes hatte es ja auch: Wir sind noch nach Velno und haben die 2Brüder leergekauft (alle anderen Deutschen übrigens auch ;-))

Jetzt freue ich mich auf das Zeitfahren am Sonntag :-). Da bin ich auch mal gespannt…am Samstag davor noch ne lockere 3,5h Ausfahrt… :D

ich muss das Rad noch umbauen!…