Mentale Stärke und starker Wille. Wer im Rennen den kühlen Kopf hat kann sich in entscheidenden Momenten durchsetzen, sich selbst noch im Rennen motivieren und sich mit Freude in die Anstiege stürzen. Wer von Anfang an in der Birne weich ist, wird auch ein Wurstrennen fahren (ich weiß wovon ich spreche :D) und sich an jeder schwierigen Stelle weiter entfernen von jeder guten Stimmung und einem positiven Ausgang. Vielleicht gibt man sogar auf?
Mal von der physischen Leistungsfähigkeit abgesehen, ist der Wille nun mal wesentlich am Rennresultat beteiligt, aber wer ist das eigentlich? Der Herr Wille? Und was kann der genau? Hat der Wille Grenzen? Kann man den auch trainieren? Wie steht’s um euren Willen? Was wollt ihr?
Hier mal was zum Nachdenken von
MEDIAfaktum – ein medienpsychologisches/verhaltensökonomisches Projekt
“Ist der Wille endlich? Erlahmt die Kraft, die wir aus unserem Willen schöpfen, wie ein Muskel? Ermüdet unser Wille, je mehr wir uns anstrengen, aus ihm vermeintlich Produktives herauszupressen? Oder ist alles ganz anders? Es gibt eine Reihe von Studien, die dieses zu belegen scheinen – und eine neue, die zu anderen Ergebnissen kommt. Nicht etwa der Wille als solcher ist demnach begrenzt, sondern unsere Vorstellungskraft davon, was dieser Wille vermag. Anders formuliert, ist der Wille so stark wie unser Glaube an ihn.
Gestehen wir dieser inneren Triebfeder eine Grenze zu, werden wir Mühe haben, auch nur an sie zu stoßen – wir werden uns anstrengen und stolz darauf sein, “an unsere Grenzen gegangen zu sein”. Doch befriedigt das wirklich? Geht wirklich nicht mehr? Die Frage stellt sich und sorgt oft nicht nur unterschwellig für Frust, auch wenn das Erfolgserlebnis doch eigentlich gegeben ist. Doch warum erreichen andere mehr? Warum erreichen sie es schneller und warum scheint es ihnen leichter zu fallen?
Menschen, die davon überzeugt sind, dass Wille unerschöpflich und grenzenlos ist, zeichnen sich dagegen nicht nur durch Optimismus aus, sondern auch durch eine erhöhte Leistungsfähigkeit, mindestens aber lassen sie in ihrem Bemühen nicht nach, zu erreichen, was sie sich vorgenommen haben. Sie streben stets danach, ihre Grenzen zu finden und zu erreichen, was jedoch nicht selten in psychischer oder physischer Überbelastung endet.
Der Glaube, “Berge versetzen zu können”, kann also Positives bewirken, Potenziale freisetzen und ermöglicht, sich stellende Herausforderungen nicht nur zu bewältigen, sondern vor allem offensiv anzugehen.
(Studie: Veronika Job, Carol S. Dweck und Gregory M. Walton; “Ego depletion – is it all in your head? Implicid theories about willpower affect yourself-regulation” in Psychological Science 21/11)“
Hi Jule,
das stimmt alles: habe gerade meinen Willen, ein Eis zu essen, brachial durchgesetzt und……habe es getan. So dieser Berg wäre versetzt…. :-)))
Mein Wahlspruch: Ut desint vires est tamen laudantum voluntas !!!
(Auch wenn die Kräfte fehlen so ist der Wille doch zu loben)
Liebe Grüße und ein schönes WE!
Uli
Moinsen :)
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Will man etwas wirklich oder nur halbherzig. Was man WIRKLICH will (ich will dieses Rennen wenigstens beenden!!!!!) wird man schaffen.
Wobei, gerade bei Eis :o), schaffe ich es nicht zu sagen, ich will dieses Eis nicht essen… der Wille scheint also doch endlich zu sein :-)
Viele Grüße
Michaela
Aufgeben? Nicht freiwillig.
Hallo Michaela,
das stimmt, deswegen habe ich mich gegen den Willen, ein Essen zu wollen, erst gar nicht erwehrt :-)))))
Man sagt auch: der große Bruder von KANN nicht heisst WILL nicht. Nicht ganz falsch.
Geht man sportlich an was ran und denkt: ich Flasche, ich Flasche….ich Flasche…..dann kann es mit einem Erfolg oder guten Resultat nichts werden. Allerdings wird, meiner Meinung nach, die mentale positive Stärke heutzutage von und durch viele Motivations-Gurus, total überbewertet…..denn aus Mist kann nun mal kein Gold machen und jeder sollte eine gute Selbsteinschätztung und realistische Betrachtung über seine Fähigkeiten haben.
Liebe Grüße
Uli
PS: Am So. nicht vergessen = RÜ Cup !!!!!