Buchweizen, eine Alternative …

Wenn man krank ist, muss man die ganze Zeit ans Training denken und an zweiter Stelle ans Essen. Training geht nicht, aber Essen … verdammt …

Die typischen Beilagen auf dem Teller sind meistens Kartoffeln, Nudeln oder Reis (übrigens meistens viel zuviel davon). Wenn eine Beilage auf den Teller kommt, bin ich immer dankbar für Alternativen wie zum Beispiel Bulgur oder Couscous. Vergangene Woche bin ich beim Einkaufen im Regal bei Buchweizen hängen geblieben. Ich hatte zu dem bucheckerähnlichen Korn bisher keinen Draht und bis dato auch noch nie gegessen. Könnte man ja mal ändern …

Erst einmal aber die kleine Lebensmittelkunde:
Buchweizen ist ein Knöterich-Gewächs und kein Getreide wie man vielleicht vermuten könnte. Wird aber eigentlich wie Getreide zum Kochen und Backen verwendet. Glaubt man Google, dann ist Buchweizen ein ernährungsphysiologisch hochwertiges Lebensmittel (YEAH!). Er hat einen hohen Gehalt an lebenswichtigen Aminosäuren wie Lysin, Arginin und Tryptonphan und die Vitamine B, E sowie die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen und Fluor. Klingt ja schon mal nicht schlecht!

Zudem gilt Buchweizen als Heilpflanze. Sie kommt ursprünglich aus Zentralasien und hat wirklich beeindruckende Wirkungen. Hauptsächlich wird sie bei diversen Venenleiden, als Radikalfänger und als Schlafmittel genutzt.
Die Wirkung wird so beschrieben: antibiotisch, harntreibend, schlaffördernd, schleimlösend, ödemprotektiv, antihämorrhagisch, antioxidativ, das Immunsystem kann gestärkt werden, die Gefäße werden positiv beeinflusst (Zellschutz), der Organismus wird aufgebaut, der Blutzucker kann gesenkt werden, die Durchblutung wird gefördert, zahlreiche Entzündungen können gehemmt und Schmerzen vermindert werden und der gesamte Organismus kann gestärkt werden. WOW! Buch-Power-Weizen. Welche Nudel kann das schon von sich behaupten?

Nix wie rein damit!
Die Zubereitung geht recht schnell. Die gewünschte Menge Buchweizen 6 Minuten im Wasser kochen und anschließend nochmal 15 Minuten quellen lassen (das Zeug quillt ordentlich!). In der Zeit kann man sich um die Hauptspeise kümmern. Bei mir war es mein Standart-Gemüsemix: Aubergine, Zucchini und Paprika mit Teriyaki-Sauce und Sesamkernen mariniert und angebraten. Lecker! Ich habe den Buchweizen unter das Gemüse gemengt, damit er auch noch etwas Geschmack bekommt. Apropos Geschmack. Der war jetzt nicht unbedingt ein Feuerwerk, aber das Feuerwerk bleibt bei Solo-Reis, -Bulgur oder -Couscous ja eigentlich auch aus. Bei mir hat sich der Buchweizen jetzt jedenfalls im Beilagenschrank etabliert.

Die Nährwerte (Durchschnittlicher Gehalt je 100 g geschälter Buchweizen)
Kohlenhydrate 11,2 g
Ballaststoffe 4,0 g
Protein 9,8 g
Mineralstoffe 2,2 g
Fett 1,8 g

Der Brennwert beträgt 1421 kJ (340 kcal)
Buchweizen enthält übrigens kein Gluten.