Den Marathon zum Finallauf der Nutrixxion Marathon Trophy am Sonntag in Langenberg, habe ich nicht beendet. Ich wusste schon vorher nicht ob ich Gas geben soll oder eine Bummelrunde fahren soll, um noch was für Münster aufzusparen. Was ein mentales hin und her! So kann man auch kein Rennen fahren. Ich bin manchmal echt ein Holzkopf.
Nachher ist man immer schlauer … ich hätte einfach Gas geben sollen, aber da war schon zu viel Zeit vertrödelt. Uah! Igitt! Ein Konjunktiv! Der hatte doch 2011-Verbot!
Naja, dafür habe ich mich aber super unterhalten und hatte ein geselliges Rennen mit Daniel und Maren und ihrem Mann. Tischi kam auch gleich zweimal vorbei geflogen.
Ich habe mich dann auch relativ schnell dazu entschlossen nur eine von zwei Runden zu fahren und es bei 42km/1000hm zu belassen.
Da ich für die “Trophywertung lang” gefahren bin (so wurde mir gesagt), darf ich in Langenberg nicht an der Kurzstrecke teilnehmen. Da es der Finallauf der Trophy war und Teilnahmepflicht bestand, wäre ich auf der Kurzstrecke gewertet worden und das wiederum hätte bedeutet, dass ich quasi auf der Langstrecke nicht angetreten bin. Kurz: Keine Langstrecke, keine Wertung, keine Trophy. Was ein Quatsch eigentlich. So bin ich also durch die Zeitschranke gefahren, auf die zweite Runde und nach ein paar Kilometern wieder umgedreht, um auf der Langstrecke angetreten zu sein und mit null Punkten gewertet zu werden. DNF …
Nachher hat sich dann herausgestellt, dass ich wohl doch hätte die kurze Runde fahren können. Da wäre ich mit meiner “Bummelrundenzeit” sogar noch Dritte bei den Lizenzlerinnen geworden, musste ich feststellen, als der Zeitnehmer mir meine Zeit auf einem Ausdruck in die Hand drückte 2:16:40! … ist ja eh gelaufen jetzt. Auf’s Treppchen durfte ich aber trotzdem. Für den Gesamtsieg der Trophy gab es auch ein Pokälchen.
Zwischen Rennen und Siegerehrung war jede Menge Zeit zum rumlümmeln in der Sonne, Bier trinken und plaudern … die eindeutig bessere Variante an diesem Tag, als sich eine weitere Runde über den Langenberg zu quälen. Ja okay, im Nachhinein zweifelt das Rennherz doch etwas, aber ich denke 85 Kilometer wären so oder so zu viel gewesen. Für mich war es viel zu warm, die Anstiege zu lang und der Münsterlandgiro im Nacken …
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