kleiner Rückblick in vorsportliche Zeiten

Die sportlichen Sprünge, die man durch tägliches Training macht, sind nicht die einzigen Sprünge die man im Laufe der Zeit beobachten kann. Man macht auch menschlich einige Sprünge und kann viel über sich lernen, wenn man etwas aufmerksam ist. Körperlich verändert sich allerdings auch ein bisschen was, was ja ganz klar ist, wenn man als „Nichtsportler“ mit regelmäßigem Training startet und plötzlich anfängt sportliche Ziele zu verfolgen. Richtig bewusst wurde mir das allerdings erst, als ich vergangene Woche in alten Zeiten gekramt habe (danke Saski). Denn anders als bei Rennzeiten und Ergebnissen, bei denen man die Verbesserungen in Ergebnislisten ablesen kann, ist es bei Eigenschaften und Veränderungen die man so für sich entwickelt etwas anders und auf den ersten Blick nicht so offensichtlich. Man kann die Veränderungen aber super erkennen, wenn einem dann solch alte Fotos in die Hände fallen. Ich war zugegebener maßen etwas erschrocken und peinlich berührt über die Fotos die ich da gesehen habe. :D

Irgendwie sind die Bilder ja schon unangenehm, aber beim zweiten Nachdenken ist es auch nichts wofür man sich schämen muss. Eigentlich im Gegenteil. Man kann wirklich eine ganze Menge schaffen. Wenn man Mut hat und den Willen dazu. Vor ein paar Jahren habe ich nicht im Traum daran gedacht täglich Sport zu machen, mich in irgendwelche Startblöcke zu stellen und Rennen zu fahren. Leistungsdiagnostik, Trainingspläne, Höhenkammerbesuche und Saisonplanung? Ne, bestimmt nicht. Ein schüchterner Trauerkloß war ich mal. Kaum vorstellbar heute… Und dann nahm alles seinen Lauf. Ein Rennrad, ein Verein, eine Lizenz und Elite Rennen, eigentlich ohne genau zu wissen was ich da tue. Schon irgendwie irre.

Zu meinen besten Zeiten habe ich 76 Kilo gewogen – die waren aber ganz gut verteilt :D. Durch das ganze Radfahren sind davon nach und nach 16 Kilo verloren gegangen. Eigentlich nicht die Welt, aber doch ein ganz anderes Stück Lebensqualität was ich allerdings primär durch das Radfahren und eher sekundär durch den Gewichtsverlust gewonnen habe. Ich bin heute ein anderer Mensch. Positiver, fröhlicher, offen und locker (wenn nicht grade ein Rennen ansteht ;-)). Rundumradfahrensorglospaket?! :)

Ich habe ganz vergessen wie viel ich mal war und wie anders das war. Für mich persönlich ist das ein riesen Schritt nach vorne gewesen. Um so mehr Motivation für mich bei den letzten Rennen der alten Saison noch mal alles zu versuchen und den Erfolg mit denen zu teilen, die dabei geholfen haben da überhaupt mitmischen zu können. Was auch immer dabei Erfolg sein mag …
So, nicht erschrecken jetzt … auf ins Jahr 2005

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

  1. Das macht mut.16kg weniger…ein traum. Aber vielleicht schaffe ich das auch noch mal. Ich arbeite dran.:-)

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