Ruhrbikefestival Wetter: Es bleibt der Konjunktiv

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Und das Warten auf das perfekte Rennen geht weiter (gibts das überhaupt?).
Das war eine richtige staubige Hitzschlacht heute. In den Senken im Wald wurde man nahezu gekocht :-D

War das wieder eine Anspannung! Die Tage vorm Rennen waren nicht so schön. Mit Rückblick auf das katastrophale Rennen unter Rückenschmerzen im vergangenen Jahr, war ich schon ziemlich ängstlich. Die Tage waren stressig und das Training lief nicht gut. Zudem noch eine Not-OP am Rad ein Tag vorm Rennen. Aber wer soll’s schaffen, wenn nicht Radsport Rauer ;-) -Danke!!

Bei 27 Grad gings um 8 Uhr im Autokorso nach Wetter. 37 Grad sollten es werden!  Der Micha-Volvo mit René im Schlepptau, Racingteam Neuhaus mit Jessisupport und Mentaltrainer Ped mit meiner Wenigkeit (Nervenhemd). Vor Ort alles Reibungslos. Startnummer, Auspacken, umziehen, Luft aus dem zu hartem Reifen lassen, Luft wieder reinpumpen, weil zu viel rausgelassen, zwei mal um den Block fahren, 0,75 Liter Isodrink, 0,75Liter Isodrink wegbringen, Starktblock (da waren es dann 37 Grad -und die Startblocks in der prallen Sonne!).

Der Start war super, den ersten langen Aspaltanstieg bin ich gut hochgeklettert, aber dann musste ich  erstmal rausnehmen, weil es doch zu warm war (Gänsehaut vor lauter Hitze hatte ich bis jetzt noch nie, den Eiseneschmack kannte ich ja schon -bäh! …). Im Wald gab es dann erstmal elendig viel Stau an den Trails und einem Fußmasch auf den nächsten Hügel.
Es gab mehere Möglichkeiten sich durch die ersten paar hundert Meter Trail zu kämpfen und das gleiche Prinzip wie an der Kasse: Natürlich an der falschen Schlange angestellt und etwas Anschluss verloren (auf die Mädels im unmittelbaren Umfeld). Konnte ich aber glaube ich wieder gut machen. Super war das!
Aufgrund der Hitze bin ich an jeder offiziellen und inoffiziellen Getränkestation angehalten und habe meine Flasche voll gemacht -Dauerzustand: Leer. Das hat natürlich auch ein paar Minuten gekostet. Aber die anderen hatten ja auch durst ;-)
Naja und schon lang gefürchtet und bis heute verschont geblieben…Der Wettkampfplatten (~ Kilometer 22 -von 48) . Der hats mir dann ordentlich versaut. Ich hab ~15 Minuten an meinem Hinterrad vertödelt!!!  Reifenwechsel am Hinterrad ist ja nicht so mein Ding und unter Rennstress ist das echt zum abgewöhnen! Da klappt nichts! Das war dann mein Aus. Als ich endlich das Hinterrad wieder eingebaut und aufgepumpt hatte, musste ich mich erstmal durch die “Trinkrucksackspätschicht” kämpfen. Bei den schmalen Trails eine echte Nervenprobe. Da habe ich mich echt oft geärgert, weil die Trails oft so schmal sind, dass man gar nicht oder nur schwer überholen kann.
Die Luft war dann einfach raus, ich wusste ich komme da vorne nicht mehr ran…richtig Rennen bin ich nach dem Platten irgendwie nicht mehr gefahren.

Im Ziel hat meine Uhr mir 2.59 angezeigt (ich habe die Uhr beim Reifenwechsel ausgeschaltet – die hatte wohl aber auch so noch ein paar Aussetzer…).
Die genommene Zeit lag bei 3.18h. Katastrophe die Zeit. Aber immerhin noch Platz 16 von 54 (10. AK).

Mit der Zeit (ohne Platten) und dem Tag bin ich super zufrieden!
Beine waren top, Rücken wurde erst auf den letzten 10 Kilometern problematisch und jetzt fühle ich mich so, als wäre ich heut ne lockere Traingsrunde gefahren.
Da ist noch Luft nach oben, das ist doch mal eine schöne Erkenntnis :-).

So kanns weiter gehen, nur vielleicht ohne Platten und ein paar Grad kühler…naja und der Kopf…wie immer die ganze Palette von “boah geil” über “was mache ich hier” bis “ich schmeiß alles hin”.

Und das nächste mal, Sebastian, gibbet keine Platten und wir fahren zusammen (ich hoffe ich kanns dann auch…)! Grafschaft! Schakka!!!

Das war ein heißer Tag, aber da wo wir sind… ;-)

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