Bald ist Februar und dann sind die sechs Monate ‘abwarten und heilen lassen’ vorbei. Der Kontrolltermin für das Schlüsselbein rückt näher und mit ihm die Entscheidung ob eine OP stattfinden muss oder nicht.
Im Dezember im Uniklinikum hieß es ja ‘Wenn es bis zum Februar noch immer nicht besser ist, dann…’
Wie zu erwarten war, ist es nicht besser (aber auch nicht schlimmer) und ich weiß nicht welchem Arzt ich zuerst an die Gurgel springen möchte. Eine Operation kommt für mich vor der Saison eh nicht mehr in Frage! Ich stehe mitten im Training!
Die verordnete Physiotherapie tut richtig gut. Die Muskulatur in der rechten Schulter muss mühsam neu aufgebaut werden. Durch Schonhaltung und Schonbelastung, ist nicht mehr wirklich viel Muskel da…
Nachdem ich viele Gruselgeschichten im Internet gelesen habe, mag ich eigentlich zu keinem Arzt mehr gehen. Die Chance auf ein weiteres Pseudogelenk (davon spricht man nach 6 Monaten schlechter Knochenbruchheilung) nach einer OP ist nicht gering. Im Laufe der Jahre (Jahrzehnte?) sollen sich auch eklatante Fehlstellungen verwachsen. Vielleicht ist es besser, sich drauf zu verlassen, als zu riskieren, dass einem ein wichtiger Nerv durchgeschnitten wird, ein Knochen gesprengt wird oder man sich eine Infektion holt. Der Arzt, der später noch operiert, muß einen heilenden oder geheilten Knochen mit dem Meißel auseinanderschlagen, wonach die Risikoprozente (keine Knochenbildung) von vorne anfangen zu laufen.
So, mir ist jetzt schlecht!