Eieiei, das war wieder ein Rennen. Den Dachsberg in Haltern kannte ich ja schon vom letzten Jahr. Ein knackiger 22% Anstieg in einer netten technischen knapp vier Kilometer langen Runde. Im letzten Jahr hatte ich gekniffen. Es war kalt und nass und rutschig und kalt und nass und besonders rutschig. In diesem Jahr sollte der Tag aber sommerlich, staubtrocken und warm sein. Diesmal war ich auch schon vorgemeldet, sodass die horrende Nachmeldegebühr von 10 Euro entfiel. Vor Rennbeginn bin ich noch mit Angelina Siefert vom Team Focus die Strecke abgefahen. Genau so anstrengend wie im letzten Jahr … und am Ende der Runde gab es zusätzlich noch ein paar eingebaute Huppel, Baumstammhügel und Hindernisse zu umfahren. Das stimmte mich nicht grade glücklich, aber ich musste zumindest nicht absteigen.
Kurze Zeit später erfolgte der Start. Die erste Hälfte der ersten Runde verlief sehr gut, ich konnte mich im Mittelfeld positionieren. Nach dem Dachsberg musste ich dann reißen lassen und auf der nächsten Abfahrt, bei der es galt das Loch wieder zuzufahren rutschte mir die Kette vom Ritzel. Also: Absteigen,Handschuhe aus, Kette wieder druff, Handschuhe wieder an. Das hat so viel Zeit gekostet, das ich eigentlich schon kurz vor Ende der ersten Runde mit dem Rennen abgeschlossen hatte. Aufhören wollte ich aber nicht und aufgeben??? Mein Kopf … er denkt zu schnell daran! Ich hab dann nochmal die Verfolgung aufgenommen, bin aber in der zweiten Runde durch einen Fahrfehler kurz gestürzt und zu guter letzt sprang die Kette nochmal ab. Völlig demotiviert und entnervt wollte ich das Rennen eigentlich nur noch hinter mir haben. Habe ich dann auch schließlich an Position neun. Einen Platz konnte ich noch gut machen. Ich möchte nicht behaupten das ich ohne technische Probleme großartig besser gewesen wäre, aber Pannen sind einfach ärgerlich …
Bei Kuchen und Pasta habe ich den Ärger über das Rennen Ärger sein lassen und mit den Mädels den Renntag ausklingen lassen.